NÉMET NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK

 

 

JUDIT S. PÁVEL: ÁGOSTON PÁVEL, DER LEHRER

                                                                                   Die Schriften zum Gedenken an den vor 125 geborenen und vor 65 Jahren verstorbenen Ágoston Pável, Chefredakteur der Vaser Rundschau vor 1945, leiten die Erinnerungen seiner Tochter ein. Viel wurde über das wissenschaftliche Werk des slowenisch-ungarischstämmigen Pável geschrieben; diese kurze Schrift nimmt sich der Lehrerpersönlichkeit an. Das Lehrer-Ideal wird skizziert, ohne dabei die prägende Rolle der Familie zu vernachlässigen. Die Stationen seiner Lehrtätigkeit, die allerorten über die Verehrung seiner Schüler seine Person dem Leser näher bringen, werden nachgezeichnet.

 

 

 

 

PÉTER LŐCSEI: GESUCHE, PLÄNE, ANREGUNGEN
(Aus dem Briefwechsel von Ágoston Pável)

           Das beachtliche und vielfältige Werk des Lehrers, Museologen, Dichters, Übersetzers, Volkskundlers und Sprachwissenschaftlers Ágoston Pável (1886–1946) wird ergänzt durch eine Vielzahl offizieller und privater Briefe. Die hier 20 bisher unveröffentlichten Mitteilungen skizzieren ein Porträt des dichtenden, übersetzerisch und kulturaktivistisch tätigen Lehrers. Darin geht es um die Herausgabe und Rezeption seiner Gedichte, Bände und Übersetzungen, um eine geplante transdanubische Anthologie sowie um eine mögliche universitäre Lehrtätigkeit.

 

 

 

 

MÁRIA M. KOZÁR: DER BILDHAUER DER PLASTIK VON PÁVEL

           Es ist in der ungarischen Kulturgeschichte allgemein bekannt, dass Ágoston Pável (1886–1946) früh das dichterische Talent von Sándor Weöres und Erzsi Gazdag erkannte und sie förderte. Weniger bekannt ist, dass er ebenfalls einen jungen, begabten slowenischen Bildhauer aus dem Murgebiet förderte. Pável veranlasste die Ausstellung seiner Exponate auf Ausstellungen des Szombathelyer Museums und bestellte ebenfalls eine Büste bei ihm. Die Verfasserin der Studie gedenkt auch des früh verstorbenen slowenischen Bildhauers aus dem Murgebiet, Ferenc Kühár (1916–1945): Sie bringt eine umfangreiche Auswahl aus seinem Briefwechsel und aus seinen Tagebuchaufzeichnungen. Aufgrund dieser Details kristallisiert sich das Bild eines tief empfindenden, zu Großem berufenen jungen Menschen mit einem tragischen Schicksal heraus.

 

 

 

 

ZOLTÁN NAGY: UNTER DEN FITTICHEN VON ÁGOSTON PÁVEL
(Die volkskundliche Sammlung des Studenten der Geisteswissenschaften Gyula Kiss im Lager für Landschafts- und Volkskunde der Wart im Jahre 1940)

           Das Lager für Landschafts- und Volkskunde der Wart im Jahre 1940 war Teil eines landesweiten Forschungsprogramms, an dem schillernde Persönlichkeiten wie der Ministerpräsident und Geograph Pál Teleki sowie der Volkskundler István Györffy beteiligt waren. Der Lehrer, Schriftsteller und Forscher und damaliger Chefredakteur der Vaser Rundschau, Ágoston Pável, war der Hauptorganisator und Leiter des in der Gemeinde Szalafő veranstalteten Lagers. Einer seiner besten Studenten war der Szombathelyer Gyula Kiss (der später ein bekannter Kulturwissenschaftler wurde), der an den Sammelarbeiten des Lagers teilnahm. Die gesammelten interessanten Angaben zum Themenkreis "Mit der Lebensweise verknüpfte Bräuche und Aberglauben" notierte er auf Zetteln, die im Ethnographischen Museum Budapest aufbewahrt werden. Diese Aufzeichnungen, begleitet mit einer Einführung und Anmerkungen, veröffentlicht der Ethnograph und Museumsdirektor Zoltán Nagy in der vorliegenden Studie.

 

 

 

 

IMRE GRÁFIK: DER GESCHNITZTE SALZNAPF
(Aus dem Nachlass von Ágoston Pável)

           Während eines Besuches bei der Familie der Tochter von Ágoston Pável wurde der Verfasser der Studie aufmerksam auf einen noch heute im Gebrauch der Familie befindlichen, sichtbar alten Salznapf aus ehemaligem bäuerlichen Gebrauch bzw. Ursprung, der aus Horn und hartem Holz geschnitzt worden war. Der Erinnerung von Judit S. Pável zufolge handelt es sich bei dem Gegenstand um ein Geschenk, das ihnen zu Beginn der 1930er Jahre in einem von Slowenen bewohnten Dorf im Komitat Vas gemacht wurde. Die Studie gibt eine detaillierte Beschreibung des Gegenstandes und sucht nach der möglichen Herkunft sowie nach Parallelen. Zum Schluss stellt der Autor jeden Zweifel ausschließend fest, dass der Ágoston Pável geschenkte Salznapf in jeder Hinsicht die charakteristischen Merkmale der transdanubischen Hirtenkunst aufweist.

 

 

 

 

KÁLMÁN SZÉLL: DER GROßE VERLUST DES MARKUSOVSZKY-KRANKENHAUSES: DIE FAMILIE SOLYMOSS

           Der Autor beschreibt das Schicksal des heute noch lebenden Ehepaars Solymoss, das im Szombathelyer Markusovszky-Krankenhaus seine berufliche Laufbahn begann und 1968 – damals noch illegal – in Kanada blieb, und das ihrer gemeinsamen Tochter, die ebenfalls Ärztin wurde. Alle drei haben eine herausragende Karriere gemacht und beachtenswerte Forschungsergebnisse erreicht. Neben der Würdigung ihres Lebenswerkes geht der Verfasser der Studie auch darauf ein, dass sie, obwohl die kurzsichtige Parteidiktatur ihnen ihr gesamtes Vermögen nahm, sie mit Gefängnis bestrafte und ihnen den Besuch der Heimat verbot, gefühlsmäßig stets ihrer Heimat treu verbunden blieben, auch wenn sie beständig dem sie aufnehmenden und ihre Forschungen ermöglichenden Kanada dankbar waren. Die Schrift ist getragen von ihrer Anerkennung, ihrer späten Rehabilitation und von Dankesgedanken. Über die universale Heilkunde bedeutet ihr Lebenswerk Ruhm auch für Ungarn; ihre offizielle Ausbürgerung hat das Markusovszky-Krankenhaus damals als großen Verlust erlebt.

 

 

 

 

FERENC KAPILLER: DREI AUS DER SZOMBATHELYER BISCHOFSBURG IN DIE PFARRE VON ALSÓSÁG

           Die Schrift ist die redigierte Form der Gespräche mit dem Dechant-Priester und Kresznerics-Forscher Dr. Jenő Koltai. Dieser sprach über seine Familie, über seine Berufung seit den 1940er Jahren. In der an dramatischen Wendepunkten reichen Geschichte gedenkt er mit Hochachtung seiner Familienangehörigen, Lehrer, Priester-Kommilitonen und der bedeutenden Vorgänger seines jetzigen Amtes, Géza Pálinkás und vor allem Ferenc Kresznerics. Die Schrift prägen in erster Linie das Leben, die Mentalität und der unvergleichliche geistige Nachlass des ausgezeichneten Sprachwissenschaftlers des 19. Jahrhunderts, Ferenc Kresznerics. Der gelehrte Priester spricht über seine gelehrten Priestervorgänger.

 

 

 

 

 

 

 

ANGOL NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK

 

JUDIT S. PÁVEL: ÁGOSTON PÁVEL THE TEACHER

                                                                                   The editor in chief of the Vasi Szemle>, being in charge before 1945, was born 125 years ago and deceased 65 years ago. The articles dedicated to the memory of Ágoston Pável, are launched by the remembrances of his daughter. Pável was considering himself both Slovenian and Hungarian. We can read more often about his scientific work. In this short paper, his teacher's personality, the teacher's ideals are drafted, bearing in mind the dominant role of the family. Walking through the venues where he worked as teacher, his figure is brought closer to the reader by the love his students express.

 

 

 

 

PÉTER LŐCSEI: REQUESTS, PLANS, ENCOURAGEMENT
(Selection from Ágoston Pável's correspondence)

           The prestigious and multifaceted life work of Ágoston Pável (1886–1946), professor, museologist, poet, translator, ethnographer and linguist, is complemented by many official and friendly letters. The twenty messages published hereby are shading the portrait of the poet, literary translator and cultural organizer teacher. These messages relate on the publication and reception of his poems, books and translations, the planned Transdanubian anthology and his possible university position as well.

 

 

 

 

MÁRIA M. KOZÁR: THE SCULPTOR OF PÁVEL'S STATUE

           In the Hungarian cultural history it is known that Pável Ágoston (1886–1946) has recognized the talent of Sándor Weöres and Erzsi Gazdag in the early stages, and supported them. It is less known that he also supported a young, talented Slovenian sculptor from the Mura Region. He provided space for his works in the exhibitions in Szombathely and he even commissioned him to make a bust. The author of this article commemorates the Slovenian sculptor from Mura Region, Ferenc Kühár (1916–1945): a rich selection is presented from his correspondence and diary. The details depict a deeply patriotic, highly intended but ill-fated young man.

 

 

 

 

ZOLTÁN NAGY: UNDER THE WINGS OF PÁVEL ÁGOSTON
(Ethnographic collection of Gyula Kiss, an arts student in the Őrség landscape and ethnographic camp in 1940)

           The Őrség landscape and ethnographic camp in 1940 formed a part of a national research programme, marked by names such as the Prime Minister Pál Teleki and István Györffy, geographer and ethnographer. Ágoston Pável, a teacher, writer and researcher, the editor in chief of the Vasi Szemle was a major organizer and leader of the camp located in Szalafő village. One of his best students was Gyula Kiss from Szombathely (then a student, later a renowned education specialist), who was participating in the camp's collecting work. He used slips to record the collected data within the topic of "Habits and superstitions connected to lifestyle", these slips are kept at the Budapest Museum of Ethnography. The material of the slips – accompanied by an introductory study and with annotations – are published here by the author, Zoltán Nagy, ethnographer and museum director.

 

 

 

 

IMRE GRÁFIK: CARVED SALT-CELLAR
(From the Legacy of Ágoston Pável)

           The author, while visiting the family of Ágoston Pável's daughter, noticed a salt-cellar being used by the family and made of horn and hardwood, apparently an old, traditional piece. According to the memories of Judit S. Pável, the object was a gift given in the early 1930s in a Vas County village populated by Slovenians. The study provides a detailed ethnographic description on the object, examining its possible origins and analogies. Finally, it states without doubt that the salt-cellar given as gift to Ágoston Pável, carries in its every aspect the characteristics of the Transdanubian shepherds' art.

 

 

 

 

KÁLMÁN SZÉLL: A GREAT LOSS OF MARKUSOVSZKY HOSPITAL: THE SOLYMOSS FAMILY

           The author describes the fate of the Solymoss husband and wife, who started from the Szombathely Markusovszky Hospital, and in a then illegally manner they remained in Canada and they still live there. The author also relates on their daugther's story – she also became physician. They all three had an outstanding career, achieving remarkable results in research. Beside appreciation of their life work, the author mentions that the narrow-minded party dictatorship punished them with full confiscation and prison sentences, did not grant them the permission to a home visit. They were always grateful to their host, Canada that accepted them and provided them with research possibilities – however, emotionally, they still remained loyal to their native country. The article was inspired by the late rehabilitation and thankfulness. Their life work, through the universal medical science, means glory for Hungary too, their official outcast, however, was experienced by the Markusovszky Hospital as a great loss.

 

 

 

 

FERENC KAPILLER: THREE FROM THE PÜSPÖKVÁR OF SZOMBATHELY, TO THE PARISH IN ALSÓSÁG

           The article is the edited version of the interviews with Dr. Jenő Koltai, a dean/parish priest, researcher of Kresznerics. The speaker relates on his own family and profession from the forties of the last century. Throughout in this story, not lacking the dramatic twists, he remembers respectfully and lovingly the family members, his teachers, and priest colleagues as well as illustrious predecessors in his current position: Géza Pálinkás and especially Ferenc Kresznerics. The backbone of article consists of the life, spirit and unique spiritual legacy of Kresznerics, a prominent language scholar of the early 19th century. A learned scholar priest priest speaks about his learned scholar priest predecessor.

 

 

 

 

 

 

 

SZERZŐINK

           Békés Márton (1983) történész, politológus, szerkesztő, Budapest; Biró Zsolt (1969) fordító, tanár, Szombathely; dr. Dénes József (1960) régész, üv. igazgató, Atreus Bt., Csepreg; dr. Gál József 1938) művelődéstörténész, tanár, Szombathely; dr. Gráfik Imre (1944) néprajzkutató, Szombathely; Jósa Judit (1969) tanár, író, Szombathely; Kapiller Ferenc (1955) szerkesztő, Vasi Szemle Szerkesztősége, Szombathely – Lukácsháza; Prof. dr. Kubinszky Mihály (1927) építész, ny. tszv. egyetemi tanár, Sopron; Lőcsei Péter (1957) irodalomtörténész, tanár, Bolyai Gimnázium, Szombathely; M. Kozár Mária (1952) néprajzkutató, muzeológus, Savaria Múzeum, Szombathely; dr. Nagy Zoltán (1952) néprajzkutató, muzeológus, igazgató, Vas Megyei Múzeumok Igazgatósága, Szombathely; S. Pável Judit (1925) ny. tanár, művelődéstörténész, Szombathely; Szatmári Józsefné dr. (1954), fordító, főiskolai tanár, NYME-SEK, Szombathely; dr. Széll Kálmán (1926) ny. főorvos, c. egyetemi docens, Szombathely; dr. Vértes László főorvos, a Gárdonyi Géza Emlékszövetség szervező elnöke, a Magyar Irodalomtörténeti Társaság tagja, biblioterapeuta; dr. Zsámbéky Monika (1958), művészettörténész, igazgatóhelyettes, Szombathelyi Képtár