NÉMET NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK

 

 

ZOLTÁN CZIRÓK:
ZUM LUFTSCHUTZ IM BEZIRK SANKT GOTTHARD (1941–1945)

                                                                                   Im Anschluss an die im Ersten Weltkrieg gesammelten Erfahrungen wurde weltweit die Bedeutung der Luftwaffe festgestellt. Ungarn begann den Zweiten Weltkrieg mit einem großen Manko auf diesem Gebiet. Die Instrumente der aktiven Luftverteidigung wurden zum Schutz der Hauptstadt und größerer Industriezentren zusammengezogen. Unter strategischem Gesichtspunkt zählte das Komitat Vas nicht zu den erstrangigen Zielpunkten, so dass erst mit dem Vorrücken der Front ein solcher Schutz aktuell wurde. Die mit dem Luftschutz verbundenen Ereignisse jener Jahre, die zugleich Heroisches und Tragisches in sich bergen, verarbeitet der Autor in diesem Beitrag.

 

 

 

 

FERENC GARZULY:
DER BEGINN DER NEUROREHABILITATION IM KOMITAT VAS

           Bereits seit Beginn der 1930er Jahre war die Arbeitstherapie eines der Heilmittel in der Psychiatrie. Für nervenkranke Patienten wurde das Wort "Rehabilitation" zu einem Begriff, als 1979 das ehemalige Lungensanatorium von Sankt Gotthard zum Allgemeinen Rehabilitationskrankenhaus des Komitates Vas umgestaltet wurde. Zu Dr. Károly Kókai, dem Direktor-Chefarzt dieses Krankenhauses, hatte der Verfasser dieser Studie ein gutes Arbeitverhältnis und eine freundschaftliche Beziehung. Ein Ergebnis dieser beruflichen Zusammenarbeit war die Organisation einer wissenschaftlichen Tagung in Sankt Gotthard und Szombathely für Ärzte aus Ungarn und Österreich.

 

 

 

 

PÉTER LŐCSEI:
AUS DER DOKUMENTATION "DIE SCHAUSPIELERIN MIT DER FACETTENREICHSTEN STIMME UND SCHÖSTEN FIGUR"
[Emília Márkus (1860–1949)]

           Die erfolgreiche aus Szombathely stammende Schauspielerin Emília Márkus war eine das geistige und gesellschaftliche Leben des damaligen Ungarn bestimmende Persönlichkeit. Zu ihren Bekannten, Freunden und Korrespondenzpartnern gehörten sowohl Schauspieler und Regisseure als auch Schriftsteller, Dichter, Politiker und Verehrer. Die ausgedehnten Beziehungen finden ihren Ausdruck in mehreren hundert Dokumenten, von denen in der Studie 15 Briefe veröffentlicht werden.

 

 

 

 

LÁSZLÓ GÖNCZ:
UNTERRICHT IM MURGEBIET – ERFAHRUNGEN
EHEMALIGER LERNENDER UND UNTERRICHTENDER

           Im Rahmen einer Tiefeninterview-Reihe gewann der Autor wichtige Daten über die gesellschaftliche Situation und polithistorischen Charakteristika des Ungarntums im Murgebiet (heute: Slowenien). Es kommen einstige Lernende, Pädagogen und Personen des öffentlichen Lebens zu Worte, die die eigentümlichen Epochen des 20. Jahrhunderts und die Machtwechsel miterlebten und ihre Erinnerungen in Bezug auf ihre Schulzeit sowie ihre Meinungen über den die ungarische Gemeinschaft betreffenden Unterricht äußerten.

 

 

 

 

GYÖRGY FRANKOVICS:
ZU FRAGEN DES UNTERRICHTSWESENS DER SÜDSLAWEN
IN UNGRAN NACH DEM ZWEITEN WELTKRIEG
(Unter besonderer Berücksichtigung der Slowenen des Komitats Vas)

           Nach Auffassung des Verfassers ist das die Kroaten, Slowenen und Serben betreffende Schulsystem in Ungarn nach der Schulreform von Maria Theresia bis 1907 als einheitlich und ausreichend anzusehen. Die Zeit danach ist jedoch nicht frei von Assimilationsbestrebungen und deren alltäglicher Praxis. Dieser ungelöste, ungleiche Zustand hält bis in unsere heutige Zeit an.

 

 

 

 

ATTILA VIKTOR SOÓS:
BALDUIN PÉNZES, SCHRIFTSTELLER UND REDAKTEUR
(Ein historiographischer Überblick)

           Der historiographische Überblick folgt den Spuren des aus dem Komitat Vas stammenden Benediktiners, zeichnet seinen Lebensweg und seine redaktionellen Aktivitäten nach. Über eine für ungarische Verhältnisse ausgesprochen lange Zeit stand er von 1945 bis 1980 der Zeitschrift Új Ember [Der neue Mensch] vor. Ihm kommt eine wesentliche Rolle dabei zu, dass diese katholische Wochenzeitschrift auch in schweren Zeiten erscheinen konnte.

 

 

 

 

FRIDERIKA BÍRÓ:
ARCHAICHE KANNEN, KRÜGE MIT RUNDER MÜNDUNG
(Vaser Volkskunstsammlung 19)

           Im freilichtmuseum für Volkskunst in Szentendre steht das älteste Bauernhaus Transdanubiens, das umzäunte Haus wurde um den Wechsel vom 18. zum 19. Jahrhundert errichtet und gelangte aus Szalafő in der Wart in die Sammlung. Die Einrichtung spiegelt den Stand um 1860 in der Wart. Kannen und Krüge für Wasser, die typischen Produkte der berühmten westtransdanubischen Töpfereien, stehen in der Küche des Hauses. Die harmonischen Formen der Gefäße bringen die charakteristischen Linien zum Ausdruck. Die Volkskundlerin gibt eine fachgerechte Beschreibung der Gegenstände. Einige werden auch anhand von farbigen Bildern vorgestellt.

 

 

 

 

PÉTER ISTVÁN NÉMETH:
BEKENNTNISSE AUCH ÜBER DEN RAND DER SÁRFELIRAT [INSCHRIFT IN DEN SCHLAMM] HINAUS

           Der Autor bewahrt seinem Dichter-Freund mit diesem Beitrag ein ehrendes Andenken. Er legt Bekenntnisse zu Bedeutung und Persönlichkeit von Gáspár Nagy (1949–2007) ab. Neben den persönlichen Erinnerungen – Begegnungen mit dem Dichter und seinen Gedichten – gibt es auch Auszüge aus dem wertvollen Briefwechsel, um damit den frühen Abschied von Gáspár Nagy zu rekonstruieren. In einem Brief an den Verfasser der Studie vergleicht der aus Siebenbürgen stammende ausgezeichnete ungarische Schriftsteller András Sütő den aus dem Komitat Vas stammenden Dichter mit einem Gebirgszug der Ostkarpaten: "Seine Größe lässt sich nur mit der Höhe des Hargitta-Gebirges messen."

 

 

 

 

ZSOLT MÓROCZ:
SPRACHE UND VERBANNUNG – DIE TRILOGIE DER STADT K.
(Über Ágota Kristóf)

           Nach Auffassung des Verfassers der Studie handelt es sich bei dem Hauptwerk der aus Kőszeg stammenden, in der Schweiz lebenden und Französisch schreibenden Ágota Kristóf um ein schonungsloses, auswegsloses, in der Katastrophe endendes und dennoch erhebendes und zudem unmögliches Buch. Er misst es an den Werken Franz Kafkas. Der Leser wird mit der Wirklichkeit konfrontiert, und das ohne Einspruch und Katharsis.

 

 

 

 

 

 

 

ANGOL NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK

 

ZOLTÁN CZIRÓK:
AERIAL EVENTS IN THE SZENTGOTTHÁRD DISTRICT
(1941–1945)

                                                                                   Following the First World War experiences, the importance of the role of air weapons has been formulated worldwide. Hungary set off with a considerable disadvantage in this area during the Second World War. The active air defense systems were concentrated for the protection of the capital and major industrial centers. Vas County, from a strategic point of view was not a primary target, so this type of air defence was brought here only with the approach of the front line. The author discusses the events related to these years' air defence, among which were heroic successes and tragic elements as well.

 

 

 

 

FERENC GARZULY:
THE BEGINNINGS OF NEUROREHABILITATION IN VAS COUNTY

           Regarding the psychiatric aspects, work therapy has been an instrument of healing since the thirties. The neurological patients' 'rehabilitation' is a word that became widespread, when in 1979 the Lung Sanatorium in Szentgotthárd was converted into the Vas County General Rehabilitation Hospital. The hospital's appointed director was chief physician Dr. Károly Kókai, with whom the author had a good working relationship, and they even were on friendly terms. One result of their professional cooperation was the organization of a scientific meeting in Szentgotthárd and Szombathely for Hungarian and Austrian doctors.

 

 

 

 

PÉTER LŐCSEI:
FROM THE DOCUMENTS OF "THE ACTRESS WITH THE RICHEST TONE AND SHAPE"
[Emília Márkus (1860–1949)]

           Emília Márkus was a successful actress born in Szombathely, being a dominant personality in the contemporary Hungarian intellectual and social life. Among her acquaintances, friends and pen pals there were actors, directors, writers, poets, politicians and fans. Fifteen letters are published as source publications selected from the several hundred documents of her extensive relationships.

 

 

 

 

LÁSZLÓ GÖNCZ:
EDUCATION IN THE PREKMURJE REGION AS FORMER STUDENTS AND TEACHERS EXPERIENCED IT

           The author, within the frames of an in-depth series, recorded important data about the social situation and political history aspects of Hungarians living in the Prekmurje Region (today in Slovenia). He interviewed former students, teachers, public personalities who had experienced the specific periods of the 20th century, and had experienced the system changeovers and asked them about their school years and their opinions on the education affecting the Hungarian community.

 

 

 

 

GYÖRGY FRANKOVICS:
CONTRIBUTIONS TO THE SOUTH SLAVIC SCOOLING
ISSUES AFTER HE SECOND WORLD WAR
(With special regard to the Slovenians living in Vas County)

           The Croatian, Slovenian (Vend) and Serbian educational system, following Maria Theresa's educational reform can be considered – according to the author – uniform and adequate until 1907. The ensuing period, however, is not without everyday assimilation efforts, which has evolved into the today's unsolved, hybrid status.

 

 

 

 

VIKTOR ATTILA SOÓS:
PÉNZES BALDUIN, WRITER AND EDITOR
(Historiographical overview)

           We can follow the historiographical overview of the Vas County-born Benedictine monk's life, writing and editorial work. He was the leader of the Új ember from 1945 to 1980, which is a long period that rarely occurred in the Hungarian press history and had a huge role in keeping alive the Catholic weekly newspaper in those tough times.

 

 

 

 

FRIDERIKA BÍRÓ:
ARCHAIC JUGS, ROUND-NECKED PITCHERS
(Vasi Népművészeti Tár, XIX)

           The Szentendre Open-Air Ethnographic Museum has the oldest Transdanubian peasant house, a fenced building built at the turn of the eighteenth and nineteenth century. This has been brought into the collection from Szalafő. Its furnishing reflects the conditions prevailing in the Őrség around 1860. The famous typical Western Transdanubian pottery products, water-pots: jugs, pitchers are found in the house's kitchen. The harmonious shapes demonstrate typical features. The ethnographer author provides a proper description on the objects, several of them being presented in colour photos as well.

 

 

 

 

ISTVÁN PÉTER NÉMETH:
BEYOND THE MARGINS OF THE SÁRFELIRAT

           The author, through a beautiful remembrance on his poet friend, relates in a confessionlike manner about the significance and humanity of Gáspár Nagy (1949–2007). Beyond the personal memories – encounters with the poet and his poems – he also selects from the valuable correspondence, thus reconstructing Gáspár Nagy's early farewell. The poet, born in Vas County, who was compared to a mountain range in the Eastern Carpathians by András Sütő a great Transylvanian Hungarian writer, in a letter addressed to the author: 'His altitude can only be compared to the Hargita Range'

 

 

 

 

ZSOLT MÓROCZ:
LANGUAGE AND EXILE – K. CITY TRILOGY
(About Agota Kristof)

           The main work of Kristóf, being a Kőszeg descent, now living in Switzerland and writing in French language – according to the author of the study – is a book that according to the author's assessment is harsh, hopeless, disastrous in its tone, yet uplifting and, moreover, impossible. It can be compared to Franz Kafka's works. We are facing the reality with no appeal, no catharsis.

 

 

 

 

 

 

 

SZERZŐINK

           Dr. Bíró Friderika (1943) néprajzkutató, Budapest; Biró Zsolt (1969) fordító, tanár, Szombathely; Czirók Zoltán (1976), főelőadó, Vas Megyei Rendőr-főkapitányság Közigazgatási Hatósági Szolgálat, Szombathely; Frankovics György (1945) ny. néprajzkutató, Pécs; prof. dr. Garzuly Ferenc (1943) főorvos, Markusovszky Kórház, Szombathely; dr. Gál József (1938) művelődéstörténész, tanár, Szombathely; Dr. Göncz László (1960) történész, író, Alsólendva (Lendava), Szlovénia; Lőcsei Péter (1957) irodalomtörténész, tanár, Bolyai Gimnázium, Szombathely; Mórocz Zsolt (1956) író, Kőszeg–Rábafüzes; Németh István Péter (1960) költő, könyvtáros, irodalomtörténész, Tapolca; Salamon Nándor (1935) művészettörténész, Szombathely; prof. dr. Solymos Rezső (1929) erdőmérnök, akadémikus, c. egyetemi tanár, kutatóprofesszor, Szentendre; Soós Viktor Attila (1979) történész-levéltáros, főosztályvezető, Magyar Országos Levéltár, Budapest; Szatmári Józsefné dr. (1954), fordító, egyetemi tanár, Nyugat-magyarországi Egyetem Savaria Egyetemi Központ, Szombathely