NÉMET NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK

 

ELISABETH KOVÁCS: DIE STIEFELSOHLE DES ÁVHS

------------------------Die Autorin und mehrere Mitglieder ihrer Familie wurden 1952 von der Kommunistischen Geheimpolizei, der ÁVH, verhaftet. Sie wurden zu insgesamt 14 Jahren Gefängnis wegen ihrer sog. Beteiligung an der Verschwörung von Farkasfa verurteilt. Seit ihrer Befreiung im Jahre 1956 lebt die heute pensionierte Lehrerin in Tirol. Hier werden einige Passagen ihrer in Kürze auch auf Ungarisch erscheinenden Bibliographie veröffentlicht. Es geht dabei um die dramatischen Ereignisse der ersten Zeit ihrer Haft, sie erinnert sich an in der Folterkammer "Bagolyvár" von Szombathely und im Budapester KBI Erlebtes.

 

 

 

MIKLÓS TATÁR: MEINE GESCHICHTE
(Der einzige Überlebende des Massakers an Szombathelyer Nationalgardisten)

-----Der Verfasser war 19 Jahre, als er 1956 bei den revolutionären Nationalgardisten von Szombathely seinen Dienst als ziviler Begleiter absolvierte. In den Morgenstunden des 4. Novembers wurden die sich im Dienst befindlichen Nationalgardisten von den einrückenden sowjetischen Soldaten niedergemetzelt. Wie ein Wunder konnte der Autor entkommen. Seitdem lebt er in England.

 

 

 

ALAJOS NAGY: DAS KOMITAT VAS - ZUFLUCHTSSTÄTTE DER FLÜCHTIGEN
(Erinnerungen an den Herbst 1956)

-----Der aus Vasszilvágy stammende Autor war im Herbst 1956 einer der führenden Revolutionäre in der Stadt Ajka. Ende Oktober hielt er sich in Szombathely auf. Nach der Darstellung seiner Erinnerungen an die Revolution beschreibt er die Geschichte seiner Flucht nach der Niederschlagung der Revolution. Mithilfe seiner Verwandten überquerte er die Grenze. Während seiner in Westeuropa verbrachten Jahrzehnte hatte er Kontakt zu vielen Vertriebenen aus dem Komitat Vas, unter denen der bekannteste der Erzbischof Mindszenty war, und wurde zu einem der führenden Vertreter der Emigrationsbewegung. Heute lebt er erneut in Ungarn.

 

 

 

GYULA HELLENBART: IRRFAHRTEN WÄHREND DER REVOLUTION

-----Der in Deutschland lebende Schriftsteller Sárvárer Abstammung erlebte die Revolution im Herbst 1956 in Budapest. Im vorliegenden Beitrag gibt er seine Erinnerungen an die Tage im Oktober und November wider und beschreibt ebenfalls die Umstände seiner Emigration.

 

 

 

-----CSABA HATZ: ZUR GRÜNDUNG DES ARBEITERRATS IN DER FAHRZEUGREPARATURWERKSTATT DER UNGARISCHEN STAATSBAHN (MÁV) IN SZOMBATHELY

-----In einem der größten Szombathelyer Unternehmen im Jahre 1956, in der Reparaturwerkstatt der Ungarischen Staatsbahn (MÁV), kam es am 27. Oktober 1956 zur Gründung der demokratischen Selbstverwaltung, des sog. Arbeiterrats. Aufgrund von Originaldokumenten rekonstruiert der Verfasser des Beitrags das Ereignis. Außerdem präsentiert er die politischen Äußerungen des Arbeiterrats während der Tage der Revolution.

 

 

 

VIKTOR ATTILA SOÓS: "EIN SICHERER BERICHT VON EINEM EINGEWEIHTEN"
(Der Bericht von Dénes Farkas, bischöflicher Vikar zu Szombathely, über die Ereignisse
der Revolution von 1956, über die Haltung des Komitatsbischofs Sándor Kovács und anderer)

-----Dénes Farkas (1905-1971), der vom Parteistaat dem Szombathelyer Bischof als bischöflicher Vikar (1951-1956) zur Seite gestellt worden war, erstattete den staatlichen Behörden für Kirchenangelegenheiten ausführlich Bericht über seine Erfahrungen nach der Niederschlagung der Revolution von 1956. Seine Berichte besitzen Quellenwert, auch wenn wir wissen, dass diese mit tragischen Konsequenzen verbundenen Texte Berichte eines Menschen sind, der seiner priesterlichen Berufung und seiner Heimat zuwider handelte.

 

 

 

ISTVÁN MÉSZÁROS: WER SIND DIE "ERBEN DES GESCHEITERTEN SYSTEMS"?
(Zum Verhältnis von Mindszenty und Imre Nagy)

-----Der Erzbischof-Primas József Mindszenty verwendete in seiner Radioansprache vom 3. November 1956 mehrmals die Wortgruppe "Erben des gescheiterten Systems". Die meisten Autoren beziehen diese Worte auf die Regierung von Imre Nagy, auf die Führer der Revolution. Die Studie belegt, dass diese Annahmen falsch waren und dass Mindszenty in den Tagen der Revolution mit Sympathie Imre Nagys Aktivitäten betrachtete und dessen Bemühungen unterstützte. Eine Tatsache dagegen ist, dass Imre Nagy den Erzbischof-Primas als Rivalen ansah.

 

 

 

PÉTER MARKÓ: DIE FOLGEN DER MODERNISIERUNG UND WIRTSCHAFTLICH-
GESELLSCHAFTLICHEN VERÄNDERUNGEN AUF DIE UNGARISCHEN DÖRFER

-----Veröffentlicht wird hier die Rede des Soziologen und in "zivil" Präsidenten der Komitatsversammlung des Komitates Vas anlässlich der Sommeruniversität Savaria-Urbanistik 2006. In diesem kompakten Abriss skizziert er seine Ansichten über die Denker der letzten 200 Jahre, die ihre Auffassungen zu den Möglichkeiten und Gefahren der Modernisierung der traditionellen Gesellschaft zum Ausdruck brachten. Ausführlich wird auf die Dilemmata im 20. Jh., die mit der Verbürgerlichung des ungarischen Dorfes verbunden sind, eingegangen. Der Erfolg der gegenwärtigen Modernisierung hängt - auch aufgrund ausländischer Erfahrungen - in hohem Maße von dem Weiterleben der traditionellen geistigen Formen, der Lebensauffassungen und der Einbindung von wirksamer Technologie ab.

 

 

 

GÉZA BALÁZS: DIE KALVARIA VON CSÉNYE

-----Der Kreuzweg die Kalvaria (via crucis, via dolorosa, der Leidensweg Christi) besteht aus 14 Stationen und endet mit Christus und seinen zwei schändlichen Kreuzen. Die römisch-katholischen Siedlungen sind Teil sakraler Plätze. Hier wird in der Karwoche das Beten des Kreuzweges vollzogen. Auf die Kalvaria im 650 Einwohner zählenden Csénye in der Nähe von Sárvár wurden auch die Kunsthistoriker aufmerksam. Der Autor des Beitrags, Professor für Sprachwissenschaft, macht mit der Placierung der Kalvaria bekannt, beschreibt die Geschichte wie auch Thematik der Stationen und publiziert die zu den naiven Gemälden gehörigen Sprüche.
Die naiven Gemälde und Texte der Kalvaria von Csénye sind beispielhafter Ausdruck der Religiosität des Volkes.

 

 

 

ZSOLT MÓROCZ: UNSERE WOHN-ORTE
(Auszüge)

-----Der vor seiner Herausgabe stehende Essayband führt den Leser durch die reichsten kulturgeschichtlichen Kapitel, von den Andenken an die Kelten und Römer bis hin zu der Dichtung von Sándor Weöres und Gáspár Nagy. Der Verfasser schreibt: "Die Landschaft erfüllt uns mit einem unausgesprochenen Gefühl, um dann zu Sprache zu werden. Sie bekennt sich zu Geist, Geschichte und zur Welt, die außerhalb von uns existiert. Wir haben lediglich den wegweisenden Zeichen zu folgen."

 

 

 

MÁRTON BÉKÉS: DIE UNGARISCHE VENDÉE

-----Aufgrund seiner Forschungen gelangte der Verfasser zu der These, dass im Komitat Vas das stärkste Element der politischen Kultur der konservative Idealismus ist. Innerhalb dessen sind besonders die Züge ungarischen Royalismus auffällig, der in Ungarn auch als Legitimismus bezeichnet wird. Reformismus, Königstreue, Konservatismus: In den letzten 200 Jahren gehören in diesen Kreis viele herausragende Vaser Persönlichkeiten sowie politische und kulturelle Entwicklungen. Vor diesem Hintergrund ließe sich das Komitat Vas zu Recht als die ungarische Vendée bezeichnen (hinweisend auf das französische Departement, das als Symbol der Gegenrevolution betrachtet wird). Im zweiten Teil der Studie werden die politischen Ideen eines Politikers der Vaser Legitimisten, des Grafen Antal Sigray (1878-1947) analysiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ANGOL NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK

 

ELISABETH KOVÁCS: THE ÁVH BOOT SOLE

------------------------The author and several members of his family were arrested in 1952 by the communist secret police, the ÁVH. He was sentenced to 14 years of prison because of his ties to the so-called "Farkasfa conspiracy". He was released in 1956, he lives in Tirol since then, being a pensioner teacher. Excerpts of his autobiography - which is about to be published in Hungarian as well - recall the dramatic events of the first part of his imprisonment, in the torture-room of the Szombathely's Bagolyvár (Owl's Castle) and those happened in Budapest, at the KBI (Central Criminal Investigation Directorate)

 

 

 

MIKLÓS TATÁR: MY STORY
(I was the only one who survived the slaughtering of Szombathely Civic Guard)

-----The author, being 19 in 1956, served as a civilian attendant a the Szombathely revolutionary Civic Guard. The Soviet soldiers marched in on November the 4th, at dawn and slaughtered the civic guard members being then on duty. The author escaped miraculously. Since then, he lives in England.

 

 

 

ALAJOS NAGY: VAS COUNTY - A REFUGE FOR THOSE IN EXILE
(Memories on the autumn of 1956)

-----The author, of Vasszilvágy origin, was one of the leaders of the revolution in the city of Ajka, in the autumn of 1956. He visited Szombathely in the late October. After exposing his memories on the revolution, he relates on the history of his escape following the suppression of the revolution. He crossed the border with the help of his relatives. He continuously kept in mind the large number of Vas County refugees during the decades that he spent in Western Europe - the most prominent of these refugees was Cardinal Mindszenty - and became a leader of the emigrants. Today he lives again in Hungary.

 

 

 

GYULA HELLENBART: WANDERING IN REVOLUTION

-----The writer of Sárvár origin - today living in Germany - experienced the revolution in the autumn of 1956 in Budapest. He relates on his memories from October and November and the circumstances of his emigration.

 

 

 

CSABA HATZ: ESTABLISHMENT OF THE SZOMBATHELY'S MÁV VEHICLE
REPARATION WORKERS' COUNCIL

-----The Hungarian State Railway's (MÁV) Vehicle Reparation was, one of the largest manufactures in 1956 at Szombathely. The workers' council - being a democratic self-government organisation - has been established here on October 27, 1956. The author reconstructs the event with the help of original documents, presenting the political declarations of the workers' council in the days of Revolution.

 

 

 

VIKTOR ATTILA SOÓS: "A FIRM REPORT FROM AN UNDERCOVER"
(Dénes Farkas, Szombathely's Diocesan Vicar's report on the events of the 1956 revolution,
on the behaviour of Diocesan Sándor Kovács and others)

-----Dénes Farkas (1905-1971) was a Diocesan Vicar (1951-1956) appointed by the State Party to Szombathely's Bishop. After the suppression of the 1956 Revolution, he related on his experiences in detailed reports to state's church authorities. His reports have a source value, while we also know: these texts are denunciations with tragic consequences, written by a man who turned against his clerical vocation and his motherland.

 

 

 

ISTVÁN MÉSZÁROS: WHO ARE THE "HEIRS OF THE FALLEN SYSTEM"
(Contributions to the relationship of Mindszenty and Imre Nagy)

-----Cardinal and Primate József Mindszenty, in his radio broadcasting on November 3, 1956, mentioned several times the phrase: "heirs of the fallen system". According to the most authors, this related to the Imre Nagy's government, the leaders of the revolution. This study proves the erroneous nature of this interpretation and that Mindszenty, in the days of the revolution sympathised Imre Nagy and supported his endeavours. However, it is also a fact, that Imre Nagy considered the Primate as being his rival.

 

 

 

PÉTER MARKÓ: THE EFFECT OF MODERNISATION AND THE ECONOMICAL-SOCIAL CHANGES TO THE HUNGARIAN VILLAGES

-----The author - a sociologist - in the "civilian life" is the president of the Vas County Assembly, publishes hereby his lecture delivered on the Savaria Summer School on Urban Planning in 2006. He provides a compact overview on the philosophers' ideas in the last 200 years who expressed their views on the opportunities and perils of modernisation in the traditional society. He relates on the 20th-century dilemmas pertaining to the development of the civil society in the Hungarian villages. The success of the current modernisation - according to the foreign experiences as well - is depending in a great extent on the blend of the efficient technology and the traditional spiritual forms, ways of life and their preservation.

 

 

 

GÉZA BALÁZS: THE WAY OF CROSS AT CSÉNYE

-----The cross-road or Way of Cross (via crucis, via dolorosa, the way of Christ's sorrows) consists of 14 stations, the end of which there is Christ, the two thieves and the cross. This is a sacral place of the Roman Catholic communities. During the Holy Week, preceding the Easter, here are the cross-road prayers. The Way of Cross at Csénye, with a population of 650, raised the interest of the art historians as well. The linguist professor informs about the location of the Way of Cross, its history, the thematic of the stations and publishes the verses belonging to the naive paintings.
The naive pictures and texts of the Way of Cross at Csénye are the examples of the folk devoutness.

 

 

 

ZSOLT MÓROCZ: PLACES WHERE WE LIVE
(Excerpts)

-----The essay book being right before publication, will guide the reader to the richest chapters of Vas County cultural history, from the Celtic and Roman memories to the poetry of Sándor Weöres or Gáspár Nagy. The author: writes: "The landscape will slowly soak us with a kind of inexpressible sensation, then begins to talk to us. It will confess its spirit, history and the world beyond itself. We only have to follow the guidance of the signs."

 

 

 

MÁRTON BÉKÉS: THE HUNGARIAN VENDÉE

-----According to the author's thesis, based on his researches, the strongest element of Vas County's political culture is the conservative spirituality. Within this, the Hungarian royalism is especially conspicuous, this is called in Hungary: 'legitimism'. Reformism, royalism, conservativism: countless prominent personalities of Vas County in the last 200 years, political and cultural processes belong to this sphere, therefore Vas County can be called with good reason the Hungarian Vendée (with allusion to the French province considered the icon of the counter-revolution). The second part of the study analyses the political ideas of a Vas County legitimist politician, Count Antal Sigray (1878-1947).

 

 

 

 

 

 

 

SZERZŐINK

------------------------Balázs Géza nyelvész, tszv. egy. tanár, Eötvös Loránd Tudományegyetem (ELTE) Bölcsészettudományi Kara (BtK), Budapest - Berzsenyi Dániel Főiskola (BDF), Szombathely; Békés Márton történész, PhD-hallgató, a Vasi Szemle munkatársa, Budapest-Szombathely; Biró Zsolt tanár, fordító, BDF, Szombathely; Hatz Csaba; Hellenbart Gyula író (Hamburg, Németország); Kovács, Elisabeth tanár, Reutte, Tirol (Ausztria); Markó Péter szociológus, a Vas Megyei Közgyűlés elnöke, Szombathely, prof. dr. Mészáros István történész, egyetemi tanár, ELTE BtK, Budapest; Molnár Miklós író, Szombathely; Mórocz Zsolt író, Kőszeg; Nagy Alajos ny. színházi rendező, Budaörs; Soós Viktor Attila történész, segédlevéltáros. Magyar Országos Levéltár, Budapest - Szigetszentmiklós; Szatmári Józsefné fordító, főiskolai docens, BDF, Szombathely; Tatár Miklós technikus, Bristol (Anglia)