Német nyelvű összefoglalók

 

JUDIT S. PÁVEL: VASHIDEGKÚT (CANKOVA)-RADKERSBURG-SZOMBATHELY
(Randbemerkung zum österreichischen Pável-Kult)

------------------------Einer der Gründungsmitglieder und der erste Hauptredakteur der Vasi Szemle , der großartige Sprachwissenschaftler, Volkskundler und Schriftsteller Ágoston Pável starb vor 60 Jahren. Im Artikel seiner Tochter werden einige bisher unbekannte Momente der Geschichte der wendisch(slowenisch)stämmigen Familie Pável beleuchtet. Der Vater von Ágoston Pável übersiedelte 1909 nach Radkersburg in der Steiermark. Das ehemalige Wohnhaus, das Pável-Haus, steht im Dienste der Kultur der österreichischen Slowenen (Wenden).

 

 

 

LÁSZLÓ AURÉL MOLNÁR: STRAßEN IN WEST-TRANSDANUBIEN

------------------------Für die EU-Region West/Nyugat Pannonia ist die Entwicklung des Straßennetzes eine Schlüsselfrage. Der Artikel gibt einen Überblick über die historischen Traditionen dieser Problematik und zeigt auf, was diesbezüglich bisher im ungarischen und im österreichischen Teil dieser Region geschehen, was geplant und was zukünftig zu tun ist, um das miteinander verbundene materielle und geistige Potenzial des Grenzgebietes besser ausnützen zu können.

 

 

 

MÁRTON BÉKÉS: DAS SCHICKSAL EINES "ZEITUNGSKÖNIGS" AUS DER PROVINZ, I
(Die politische Laufbahn von Albin Lingauer und
seine Verhandlung vor dem Volksgericht)

------------------------Die Studie zur Ortsgeschichte bereitet das Leben und die politische Laufbahn von Albin Lingauer in zwei Teilen auf. Lingauer war zwischen den beiden Weltkriegen eine bedeutende Persönlichkeit des öffentlichen Lebens in Szombathely und im Komitat Vas: Besitzer einer Zeitung und Druckerei, Politiker, 16 Jahre Parlamentarier, Teilnehmer an der Gegenrevolution von 1919, Legitimist, der sich - als Politiker und Herausgeber einer Zeitung - in den 20er und 30er Jahren in erster Linie in Richtung aristokratisch-königstreuer Kreise orientierte und dann ab 1933 die jeweilige Regierung unterstützte.
Im ersten Teil der Studie stellt der Autor Albin Lingauers Leben und Wirken, seine politischen Auftritte dar und zeigt die Rolle von Szombathely und der Zeitung Vasvármegye in den 1944-1945er Jahren.
Der erste Teil der Dokumentation basiert auf Pressematerialien, die im Komitatssitz des Komitats Vas recherchiert wurden. Ferner stützt sich der Autor auf die Fachliteratur, auf frühere, sich auf das Leben von Lingauer beziehende Beschreibungen und Erinnerungen aus Szombathely.

 

 

 

KÁLMÁN SZÉLL-TAMÁS SZÉLL: UNSER FREUND, DER MALER JÓZSEF MÉSZÁROS
(1925-1979)
(Eine außergewöhnliche Reminiszenz)

------------------------Anlässlich des 80. Geburtstags des Szombathelyer Malers József Mészáros, dem die Autoren seit ihrer Kindheit freundschaftlich verbunden waren, gedenken sie seiner. Große Bedeutung bei der Aufzeichnung des Lebenswegs des Künstlers kommt den an seinen Bruder István gerichteten Briefen zu, aus denen die Autoren weitläufig zitieren. Neben den konkreten Daten beleben zeitgeschichtlich Interessantes sowie persönliche Begebenheiten die biographische Reminiszenz.

 

 

 

FERENC GARZULY: PATHOLOGISCHE PROTOKOLLE AUS DER RÁKOSI-ZEIT
(György Romhányi in Szombathely)

------------------------Der Akademiker Dr. György Romhányi (1905-1991), eine herausragende Persönlichkeit der ungarischen Heilkunde und Ausbildung von Medizinern, war zwischen 1946 und 1951 Leiter der Pathologischen Station im Krankenhaus zu Szombathely. Die Studie beschäftigt sich mit seinem Vorleben und seinen Mitarbeitern und bereitet die interessantesten Anmerkungen in den Obduktionsprotokollen aus jener Zeit auf. Detailliert untersucht er die Ursachen für den Rückgang der Tuberkulose sowie die starke Zunahme der Säuglingssterblichkeit. Außerdem gibt er einen Überblick über seltenere Todesursachen. All das vermittelt ein charakteristisches Bild über die gesellschaftlichen Verhältnisse jener Zeit. Anschließend geht der Autor auf die Tätigkeit des Chefarztes Romhányi sowie andere charakteristische Seiten dessen Persönlichkeit ein. Ein geschichtlicher Situationsbericht über die Pathologische Station von Szombathely in der Zeit nach dem Weggang von Romhányi folgt.

 

 

 

SÁNDOR IVÁN KOVÁCS: "BRIEFE AN DEN GUTEN FREUND EINES IM AUSLAND
REISENDEN UNGARN" (GYŐR, 1793)
(Reisebericht des István Sándor)

------------------------Der im von Slowaken bewohnten Vágluka geborene Gutsbesitzer István Sándor (1750-1815) machte in Wien als Wissenschaftler und Schriftsteller Karriere, u.a. mit seinen aus dem Ausland datierten fiktiven Briefen, die 1793 in Győr in Druck gegeben wurden. In seiner Jugend war er Schüler bei den Szombathelyer Jesuiten. Vier größere Reisen führten ihn nach Italien, Deutschland, England, Frankreich, Tschechien und in die Schweiz. Seine Reisebeschreibungen, eine auch heutzutage noch gut lesbare Prosa, sind gekennzeichnet durch ein gutes Ungarisch und einen guten Stil. Seine geschmacks- und kunstgeschichtlichen sowie bildungsgeschichtlichen Beobachtungen sind interessant und haben zu einem großen Teil bis heute nichts von ihrer Gültigkeit verloren.

 

 

 

FERENC TÓTH: ERINNERUNGEN AN DIE TÜRKEN, ERLEBNISSE MIT DEN TARTAREN
(Eine Auswahl aus den Memoiren des François de Tott)

------------------------Vor mehr als 220 Jahren erblickten die Mémoires du baron de Tott sur le Turcs et les Tartares von François de Tott (1733-1793), einem französischen Diplomaten und Reisenden ungarischer Abstammung, in Amsterdam das Licht der Welt. Innerhalb von zwei Jahren folgten dieser Schrift fünf französische Auflagen sowie Herausgaben der Memoiren in vier weitere Sprachen. Die hier veröffentlichten Übersetzungen stellen eine Auswahl der interessantesten Texte der wahrscheinlich in Kürze erscheinenden ersten vollständigen ungarischen Ausgabe dar. Die Texte beziehen sich auf die Krimer Konsularzeit ihres Verfassers bzw. auf die Zeit des russisch-türkischen Krieges von 1770-1774.

 

 

 

PÉTER LŐCSEI: WEÖRES-MOSAIKE, X.
"Die Fehde ist jedenfalls bedauerlich"
(Sándor Weöres und Irott Kő )

------------------------Die 1936 erstmals in Szombathely erscheinende Zeitschrift Irott Kő entsprang dem Bedürfnis nach einer Dezentralisation der Literatur. Sándor Weöres verfolgte von Pécs aus den Start der Zeitschrift mit großer Aufmerksamkeit. Aufgrund der sich herausbildenden örtlichen Konflikte schickte er den ersten beiden Jahrgängen keine Gedichte. In der 1942 gestarteten neuen Reihe erschienen mehrere seiner Werke. In der Studie untersucht der Autor die Beziehung zwischen dem Dichter und der Zeitschrift anhand der veröffentlichten Gedichte (Gedichtvariationen), der darüber geführten Schriften sowie ihres früheren Schriftwechsels.

 

 

 

MIKLÓS MOLNÁR: NUN, BLOOM UND WAS DANN?

------------------------Seit 1994 wird am 16. Juni in Szombathely der Bloomsday zum Gedenken an den Tag (16. Juni 1904), an dem die Handlung des Romans Ulysses von James Joyce spielt, begangen. Die Hauptfigur des Romans Leopold Bloom stammt der Fiktion zufolge aus Szombathely. Tatsächlich lebten im 19. Jh. mehrere jüdische Familien mit dem Namen Blum in der Stadt. Vor kurzem erschien ein kleines Buch mit dem Titel Der Joyce von Szombathely/The Joyce of Szombathely, in dem Studien vermeintlichen Beziehungen nachgehen. In seinem Essay analysiert Miklós Molnár neben anderem auch dieses Buch, während er - zurückgehend zum Anfang der 80er Jahre - bekennt und zugibt, eine "initiatorische Verantwortlichkeit" in Sachen "Bloom-Zeremonie in Szombathely" zu tragen.

 

 

 

 

Angol nyelvű összefoglalók

 

JUDIT S. PÁVEL: VASHIDEGKÚT (CANKOVA)-RADKERSBURG-SZOMBATHELY
(Contributions to the Austrian Pavel Cult)

------------------------One of the founders and the first editor-in-chief of the Vasi Szemle, an excellent linguist, ethnographer and writer, Ágoston Pável, has deceased 60 years ago. This article of his daughter provides yet unknown details about the Pável family of Vend (Slovenian) nationality. The father of Ágoston Pável has moved in 1909 to the Styrian Radkersburg. Their one-time house today - known as Pável House - is serving the culture of the Vends (Slovenians).

 

 

 

LÁSZLÓ AURÉL MOLNÁR: ROADS IN WESTERN TRANSDANUBIA

------------------------Development of the road network is a key problem for the West-Pannon Euroregion. This essay surveys the historical traditions of this question and overviews what has happened on the Hungarian and on the Austrian side of the region up to now, what is to be expected and what could be proposed in the future in order to profit from the interwoven material and intellectual energies of the frontier region.

 

 

 

MÁRTON BÉKÉS: THE FATE OF A RURAL NEWSPAPER KING", I.
(Political Career Draft and People's Court Lawsuit of Albin Lingauer

------------------------The two-part local history study deals with the life and political career of Albin Lingauer. Lingauer was an important personality of the inter-war social life of Szombathely and Vas County. He was a newspaper and printing house owner, Member of Parliament for 16 years, participated in the counter-revolution in 1919, a legitimist, who - during the twenties and thirties, as politician and editor - first was orienting towards the aristocrat-royal spheres, then, from 1933, supported the current governments.
-----In this first part of the work, the author drafts the life, work and political presence of Albin Lingauer, and presents the role of the Vasvármegye" newspaper in 1944-1945.
-----This background for this first part of the study is provided by printed material found in Szombathely, and the author is also supported by the contemporaneous descriptions and memories related to Szombathely.

 

 

 

KÁLMÁN SZÉLL-TAMÁS SZÉLL: OUR FRIEND: JÓZSEF MÉSZÁROS, THE PAINTER (1925-1979)
(An Irregular Remembrance)

------------------------Our authors remember József Mészáros, their childhood friend, a Szombathely artist, on the occasion of the 80th anniversary of the painter's birth. In recalling the artist's career, a major role has been played by the letters written to his brother, István, from which the authors are quoting. Besides the factual data, some historical curiosities and personal experiences also enliven this biographical remembrance.

 

 

 

FERENC GARZULY: PATHOLOGY MINUTES FROM THE RÁKOSI ERA
(György Romhányi in Szombathely)

------------------------Dr. György Romhányi (1905-1991), academician, a prominent personality of the Hungarian medical science and training, was the leader of the pathology department of the Szombathely Hospital in the period 1946-1951. The study relates on his life, listing his colleagues and providing information on the most important dissection minutes of that period. He examined in a detailed manner the overcoming of tuberculosis, the reasons of the significant increase in infant mortality and provides an overview on the more rare death causes as well. All these provide a comprehensive picture on the social conditions of the given period. At last, the author relates about other sides of Romhányi, the head physician, his activities, and characteristic personality as well as the situation of the Szombathely's Pathology Department in the period following the leave of Romhányi.

 

 

 

SÁNDOR IVÁN KOVÁCS: LETTERS OF A TRAVELLING HUNGARIAN,
SENT TO A GOOD FRIEND (GYŐR, 1793)
(Itinerary of István Sándor)

------------------------István Sándor (1750-1815), a landlord, was born at Vágluka, this being a Slovak-inhabited region, and made his career in Vienna as scientist and writer, inter alia by his fictive letters signed abroad and published in Győr (1793). In his youth he was studying at the Jesuits. During his four long journeys he visited Italy, Germany, England, France, Bohemia and Switzerland. his itineraries are written in clean Hungarian language, in a good style that is well readable prose even today. His observations regarding the art and taste history as well as culture history are interesting and the majority of them are still valid.

 

 

 

FERENC TÓTH: TURKISH MEMORIES, TARTAR EXPERIENCES
(Excerpts from the remembrances of François de Tott)

------------------------The memoirs of the French diplomat and traveller, François de Tott (1733-1793) of Hungarian origin were published in Amsterdam more than 220 years ago, entitled: Mémoires du baron de Tott sur le Turcs et les Tartares. Subsequently, in two years, five French editions were published and it has been translated to four other languages as well. The translation segments published hereby are selected from the most interesting texts of the Hungarian edition that hopefully will be soon published. These parts recall his period as consul in Crimea as well as the 1770-74 Russian-Turkish War.

 

 

 

PÉTER LŐCSEI: WEÖRES-MOSAICS, X
Hostility is regrettable anyhow"
(Sándor Weöres and the Irott Kő)

------------------------The periodical Irott Kő" in Szombathely, in 1936 has been brought to life with the demand of decentralisation. Sándor Weöres has followed with attention the start of the periodical from Pécs. Due to the local conflicts, he did not send poems for the first two volumes. However, several of his artworks were present in the new series commenced in 1942. The relationship between the poet and the periodical are examined by the author through the published poems (poem versions) and the contemporary correspondence.

 

 

 

MIKLÓS MOLNÁR: SO WHAT'S ALL THIS FUSS ABOUT BLOOM?

------------------------Bloomsdays are organised in Szombathely since 1994, on 16th of June, remembering that June 16 in 1904 on which day the plot of James Joyce's Ulysses" took place. The central figure of the novel, Leopold Bloom, according to the story had his family origins in Szombathely. In reality, several Jew families named Blum" existed in the 19th century in the city. Recently, a small book was published entitled Szombathelyi Joyce/The Joyce of Szombathely", the studies of which are investigating this alleged relationship. The essay of Miklós Molnár, overviews this book as well, while looking back to the early eighties - confessing and admitting his responsibility as idea provider" concerning the issue of Bloom celebrations in Szombathely".

 

 

 

SZERZŐINK

------------------------Bakó Balázs tanár, pedagógiai szakértő, Vas Megyei Pedagógiai Intézet, Szombathely; Békés Márton egyetemi hallgató, a Vasi Szemle munkatársa, Szombathely-Budapest; Biró Zsolt tanár, fordító, Berzsenyi Dániel Főiskola (BDF), Szombathely; dr. Garzuly Ferenc főorvos, Markusovszky Kórház, Szombathely; dr. Gál József történész, ny. tanár, Szombathely; dr. Hála József néprajzkutató, egyetemi adjunktus, Eötvös Loránd Tudományegyetem (ELTE) Bölcsészettudományi Kara (BTK), Budapest; Heckenast János Ybl-díjas építészmérnök, szakíró; Illés Péter kultúrantropológus, muzeológus, Savaria Múzeum, Szombathely; Lőcsei Péter irodalomtörténész, tanár, Bolyai Gimnázium, Szombathely; prof. dr. Kovács Sándor Iván irodalomtörténész, tszv. egyetemi tanár, ELTE BTK, Budapest; Molnár László Aurél mérnök, ny. minisztériumi főtanácsos, Szombathely; Molnár Miklós író; Salamon Nándor művészettörténész, Szombathely; S. Pável Judit ny. tanár, Szombathely; Szatmári Józsefné tanár, főiskolai docens, BDF, Szombathely; dr. Széll Kálmán ny. főorvos, c. egyetemi docens, Szombathely; prof. dr. Széll Tamás kémikus, egyetemi tanár, New York (USA); dr. Tóth Ferenc történész, tszv. főiskolai docens, BDF, Szombathely