Német
nyelvű összefoglalók
LAJOS KUNTÁR: "ÉDES ERDÉLY, ITT
VAGYUNK..."
(Erinnerungen in einem Buch von Sándor Márai)
------------------------
Aufgrund von Beschlüssen des
Internationalen Schiedsgerichts wurden 1938 der südliche Teil
Oberungarns (heute: Slowakei) und 1940 die nördliche Hälfte
Siebenbürgens - wie sich nachträglich herausstellte: lediglich
für ein paar Jahre - Ungarn zugesprochen. Diese Ereignisse
erlebte die zeitgenössische ungarische Nation als Triumph der
Wahrheit und feierte sie berauscht. Der aus Oberungarn (Kaschau)
stammende weltberühmte ungarische Schriftsteller Sándor Márai
berichtete von diesen Geschehnissen in einen Band füllenden
begeisterten Zeitungsartikeln. Diese Artikel wurden 2004 in einem
selbständigen Band veröffentlicht. Der 91-jährige Journalist
und Kulturhistoriker Dr. Lajos Kuntár erinnert sich durch das
Buch angeregt an seine Soldatenzeit: als Szombathelyer Kanonier
nahm er an der Rückführung teil. Bis in die heutige Zeit hat er
sich die lebhaften und schönen Erinnerungen an die glückliche
Hauptstadt Siebenbürgens, an Klausenburg bewahrt. Mit seiner
Schrift wird dem 85. Jahrestag des Friedendiktats von Trianon und
dem 65. Jahrestag der Rückführung Nordsiebenbürgens gedacht.
PÉTER LŐCSEI: DAS REICH DER NAMEN - DIE NAMEN
DES VIRTUELLEN REICHS
(Sándor Weöres unveröffentlichte Skizzen und Landkarten im
Archiv des Komitates Vas) Teil II
------------------------
Die
Welten erschaffende Phantasie des Dichters dokumentieren die im
Manuskript erhalten gebliebenen chronologischen Tabellen, Daten
zur Volkszählung und Landkarten, die im Archiv des Komitates Vas
aufbewahrt werden. In den letzten Jahren des 2. Weltkrieges
brachte Weöres die Literatur- und Kulturgeschichte eines
fiktiven Volkes zu Papier. Die hier veröffentlichte Auswahl ist
mit hoher Wahrscheinlichkeit Teil des dichterischen Spiels und
Erschaffens in seinen hinterbliebenen Schriften.
ISTVÁN BARISKA: DIE FEHDE ALS
RECHTSINSTITUTION UND WESTUNGARN
------------------------
Die
Studie ist den Geltungsformen des Fehderechtes in Westungarn
gewidmet. Bei der "Fehde", der Begriff lässt sich kaum
ins Ungarische übersetzen, handelt es sich um eine
Rechtsinstitution, in deren Genuss die Mitglieder der feudalen
deutschen Rechtsgemeinschaft gekommen sind. Dabei geht es
eigentlich um die Genugtuung mit der Waffe oder in gewaltsamer
Form. Sie war sogar den Herrschern gegenüber genehmigt, aber
auch unter den Adeligen und Städten möglich, insofern sie
Mitglieder der Rechtsgemeinschaft waren. Vorausgesetzt war die
Einhaltung etlicher gebundener (schriftlicher) Formalitäten
(Absagebrief, Einstellung der Fehdetätigkeit, Friedensschluss
usw.). Sie wurde vom erstarkenden feudalen Staat - unter
päpstlicher Einflussnahme - 1495 endgültig verboten, als ewiger
Landesfriede verkündet wurde. Der Beitrag setzt sich deshalb mit
der Erscheinung der Fehde in Westungarn im 15. Jahrhundert -
besonders in den an die Habsburger verpfändeten westungarischen
Grundbesitzungen - auseinander, weil eben durch diese
Rechtsinstitution zahlreiche krainische, steirische,
niederösterreichische, böhmische etc. Söldner- und
Amtsträgerfamilien in den Besitz eines großen Gebietes
Westungarns gelangten.
IMRE GRÁFIK: NEUERES ZUM SATTELGEBRAUCH IN
WEST- UND MITTELTRANSDANUBIEN
------------------------
Im
letzten Jahr veröffentlichte der Verfasser zwei Studien zur
Sattelkultur Westtransdanubiens (Vasi Szemle 2004/4 und
2004/5). Im vorliegenden Aufsatz fasst er die seitdem gewonnenen
neueren Kenntnisse zusammen. Besonderes Augenmerk kommt dabei den
Forschungen zu Körmend von Zoltán Nagy zu.
GYULA WALLESHAUSEN: WER WAR EDE EGAN SEN.?
------------------------
Die
aus Irland stammende Egan-Familie gab Ungarn mehrere
hervorragende Persönlichkeiten. Die bekannteste unter ihnen war
Ede jun. (1851-1901), der als Volkswirtschaftler und
Ministerialkommissar, der für die soziale Unterstützung der
Ruthenen in der Karpaten-Ukraine verantwortlich zeichnete,
Berühmtheit erlangte. Sein Vater Ede Egan sen. (1825-1880) wurde
in Pressburg geboren, er bereitete sich auf eine Laufbahn als
Arzt vor, die er dann verließ, um - wie später sein Sohn - ein
ausgezeichneter Landwirtschaftsexperte zu werden. Als
Landeigentümer vom damals zum Komitat Vas gehörenden Bernstein
(heute in Österreich) verstarb er. Die Forschungen des Autors
dieser Studie machen den Leser mit den wertvollen Aktivitäten
dieses Mannes bekannt.
LÁSZLÓ LAKNER: IM GEDENKEN AN LAJOS
MARKUSOVSZKY
------------------------
Der
Generaldirektor des Szombathelyer Markusovszky Krankenhauses
hielt die Rede am 15. März 2005 in Vasegerszeg aus Anlass der
Kranzniederlegung an der Gedenktafel und am Grab von Lajos
Markusovszky (1815-1893), dem Namensgeber des Krankenhauses, dem
großen ungarischen Honved-Arzt des 19. Jh.s, dem
Arzt-Organisator und dem Gründungsredakteur der Zeitschrift Orvosi
Hetilap .
MIKLÓS ZOLTÁN MOLNÁR: ZUR BEZEICHNUNG
'NAGYANYA' IN DER REGION VON SZOMBATHELY UND LENDVA
------------------------
Das
Material der vorliegenden sozial-dialektologischen Erhebung
stammt aus dem westungarischen Sprachgebiet, inklusive
Szombathely und Lendva sowie aus den anliegenden Gemeinden. In
erster Linie wird untersucht, mit welchen Einheiten des
Wortschatzes der Begriff 'nagyanya' verknüpft wird und mit
welcher Häufigkeit er in der gegebenen Region vorkommt. Im
Korpus finden außerdem auch soziolinguistische Aspekte (Alter,
Geschlecht) Berücksichtigung. Abschließend werden
Schlussfolgerungen darüber gezogen, welche Rolle das Bewahren
und Erneuern von Traditionen im Sprachgebrauch des gegebenen
sprachgeographischen Raumes und der gesellschaftlichen
Gruppierungen spielt.
VILMOS BRENNER: "TU FELIX AUSTRIA!"
(Zum 50. Jahrestag des österreichischen Staatsvertrages - Fakten
und Irrglaube)
------------------------
Vor
50 Jahren wurde am 15. Mai 1955 der österreichische
Staatsvertrag unterzeichet, einen Tag nach der Unterzeichnung des
Warschauer Paktes. Österreich wurde dadurch von der Besetzung
durch die sowjetischen Soldaten befreit, erhielt militärisch
gesehen den Status eines neutralen Landes und nahm einen
wirtschaftlichen Aufschwung. Das Schicksal Ungarns war zu
gleicher Zeit für Jahrzehnte besiegelt. Der seit 1956 in
Österreich lebende Autor, der beide Länder als seine Heimat
betrachtet, analysiert in seiner essayistischen Studie die der
Unterzeichnung des Staatsvertrages vorausgehenden Ereignisse
sowie dessen Folgen für beide Länder.
LÁSZLÓ BODONCZI: VORSCHLAG ZUR NEUAUFTEILUNG
DES GEBIETESDES KOMITATS VAS UNTER BOTANISCHEN ASPEKTEN
(Die Aufteilung des südlichen Komitats Vas, I.)
------------------------
Die
vorliegende Studie ist der erste Teil, der sich mit der
Aufteilung des südlichen Teils des Komitats Vas beschäftigt. In
einem weiteren, mit Koautoren abgefassten Artikel wird der
nördliche Teil des Komitats aufbereitet. Hauptziel des
Verfassers war eine das gesamte Gebiet abdeckende, linierte
Gebietsabgrenzung im entsprechenden Maßstab, auf deren Grundlage
jeder Punkt im Terrain eindeutig einer Landschaft zugeordnet
werden kann.
-----Der
Autor nahm in erster Linie eine auf der Botanik basierende
Gebietsaufteilung vor, die sich auf verschiedene
Gebietsaufteilungen im Land sowie auf Auswertungen lokaler und
regionaler Forschungen stützte und ferner die 10jährigen
Terrain-botanischen Erfahrungen des Verfassers sowie sonstige
Gesichtspunkte berücksichtigte. Die wichtigste dieser
Untersuchung zugrunde liegende Arbeit war der viele Seiten
beleuchtende Aufsatz Die Aufteilung des Komitats Vas unter
naturgeografischem Aspekt von Péter Bokor, der in der ersten
Nummer der Vasi Szemle des Jahres 1989 veröffentlicht
wurde. Die originale - auch in digitaler Form angefertigte -
Aufteilung erfolgte im Maßstab 1:25000, sie kann hier allerdings
aus technischen Gründen nur stark verkleinert wiedergegeben
werden. In der Studie werden fünf Kleingebiete festgelegt. Die
Gebietsgrenzen werden auf der Landkarte angegeben und auch im
Textteil begründet. Die Gebiete werden kurz charakterisiert und
es erfolgt eine Nennung der zum Gebiet gehörigen Kommunen.
Angol
nyelvű összefoglalók
LAJOS KUNTÁR: 'SWEET TRANSYLVANIA - WE ARE
HERE'
(Memories recalled by a book of Sándor Márai)
------------------------
The an arbitration court has
reannexed to Hungary the southern part of Upper Hungary (today:
Slovakia) in 1938 and the northern part of Transylvania in 1940,
which turned out to last only a few years; the act has been
celebrated at that time by the Hungarian nation as the
predominance of the justice and elated with joy. The worldwide
renowned Hungarian writer from Upper Hungary (Kassa), Sándor
Márai, has published in a vast number of enthusiastic newspaper
articles on the events. These articles were published in 2004 in
a standalone book. The journalist and culture historian,
presently 91, Dr. Lajos Kuntár, inspired by this book,
recollects his own army memories: as artilleryman of Szombathely,
he participated in the reannexation and he has still living
beautiful memories on Transylvania's enjoyed capital, Kolozsvár.
We are remembering with his essay the 85th anniversary
of the Trianon Peace Pact and the 65th anniversary of
the reannexation of North Transylvania.
PÉTER LŐCSEI: REALM OF NAMES - NAMES OF
IMAGINED REALMS
(Unpublished drafts and maps of Sándor Weöres in the Vas County
Archives) Part II
------------------------
Timetables,
census data, maps in manuscripts - safeguarded in the Vas County
Archives - document the world-creating imagination of the poet.
In the last years of the Second World War, Weöres got down on
paper the literary history and culture history of an imagined
nation. Excerpts published hereby are certainly the remained
documents of this poetical play and creation.
ISTVÁN BARISKA: THE FEUD AND WESTERN HUNGARY
------------------------
The
study analyses the enforcement of the Feud in Western Hungary.
This expression can hardly be translated into Hungarian. It is
about a legislative practice that was the privilege of the German
Feudal unity of title. Properly speaking it was an armed, violent
form of the avenge. It has been allowed even against the rulers
and among the noble classes and cities supposing that they were
the members of the given unity of title. It was a condition that
the defined (written) forms of this private war had to be
observed (declaration of war, armistice, conclusion of peace).
The strengthening feudal state - with the mediation of the pope -
has definitively prohibited it in 1495 when the Eternal
Peace" was proclaimed. The study explored the 15th-century
phenomenon of Feud in Western Hungary - including the Western
Hungarian estates hypothecate to the Habsburgs - because owing to
this legal practice a number of Carniolan, Styrian, Lower
Austrian, Czech etc. mercenary and office-holder families got
possession of a significant part of Western Hungary.
IMRE GRÁFIK: NEW CONTRIBUTIONS TO THE SADDLE
USE IN WESTERN AND CENTRAL TRANSDANUBIA
------------------------
During
the last year, the author has published two studies (Vasi Szemle,
2004/4 and 2004/5) on the culture of saddle use in Western
Transdanubia.
-----Now
the new data published since then are summarised hereby,
interpreting mainly the results of Zoltán Nagy's research at
Körmend.
GYULA WALLESHAUSEN: WHO WAS EDE EGAN SR?
------------------------
The
Egan family of Irish origin, gave several prominent persons to
Hungary. The most renowned of them is the junior Ede (1951-1901),
known as Ministerial Commissioner, state economist, who has
organised the social support for Ruthenians. His father, Ede Egan
(1825-1880) was born in Pozsony (today: Bratislava, Slovakia),
studied medicine but changed his career and - as later his son -
he became a prominent expert of the agriculture. He died as the
landlord of the Borostyánkő (today: Bernstein, Austria) in Vas
County. Thanks to the research of the author we can now learn his
valuable work.
LÁSZLÓ LAKNER: MEMORY OF LAJOS MARKUSOVSZKY
------------------------
The
speech has been delivered on March 15, 2005 by the general
director of the Markusovszky Hospital at Vasegerszeg, on the
occasion of wreathing the memorial plate and gravestone of Lajos
Markusovszky (1815-1893), the great 19th-century
military doctor, medical organiser and the founder and editor of
the medical journal Orvosi Hetilap".
ZOLTÁN MIKLÓS MOLNÁR: THE NAGYANYA"
(GRANDMOTHER) NOTION WITHIN SZOMBATHELY AND LENDAVA REGIONS
------------------------
This
social dialectological survey material comes from the western
Hungarian linguistic area including Szombathely and Lendava, as
well the neighbouring villages. The analysis first focuses on the
vocabulary units and their frequency that name the notion of
grandmother" within the given regions then, the corpus
overviews the sociolinguistic relations (according to age and
gender). Finally, draws the conclusion regarding the role of
tradition and innovation in the language use in the mentioned
linguistic area units and social groups.
VILMOS BRENNER: TU FELIX AUSTRIA!"
(For the 50th Anniversary of the Austrian State
Independence Agreement - facts and fictions)
------------------------
The
Austrian State Independence Agreement was signed fifty years ago,
one day after the conclusion of the Warsaw Security Pact. Austria
thus has been relieved of the occupation of the Soviet Army, got
a military neutral status and set off on the way of economic
development.
-----The
fate of Hungary, at the same time, has been sealed for decades.
The author, living since 1956 in Austria and holding both
countries his homeland, analyses in an essayistic study the
precedents of the Austrian State Independence Agreement as well
as its consequences it had on these two countries.
LÁSZLÓ BODONCZI: PROPOSAL FOR LANDSCAPE
DIVISION OF VAS COUNTY ACCORDING TO NEW, BOTANICAL ASPECTS
(I. Landscape Division of South Vas County)
------------------------
This
first part of the present work details the division of the
southern part of Vas County; a later article - with co-authors -
is going to work up the northern part. The utmost objective of
the author was to provide delineated landscape delimitation,
according to which any landmark can unanimously classified into a
landscape.
-----The
author prepared a delimitation based primarily on botanical
aspects, supported by several national, locar or regional
landscape delimitations and taking into account his own, ten-year
botanical experiences and many other aspects as well. The most
important work used is Landscape Delimitation of Vas County"
by Péter Bokor, published in Vasi Szemle, in the 1st
volume in 1989 - a versatile analytical study. The scale of the
originally prepared landscape delimitation - prepared digitally
as well - is 1:25000, however, hereby this is published
significantly reduced owing to technical reasons. The study
specifies five Small Landscape Units. Landscape limits are
provided both in map and reasons for the limits are provided, it
is reasoned, the landscapes are briefly characterised and the
municipalities belonging to each landscape are listed.
SZERZŐINK
------------------------
Dr. Bariska István
történész, levéltár-igazgató, Kőszeg; Békés Márton
egyetemi hallgató, Eötvös Loránd Tudományegyetem
Bölcsészettudományi Kara, Budapest-Szombathely; Biró Zsolt
fordító, tanár, Berzsenyi Dániel Főiskola (BDF),
Szombathely; Bodonczi László botanikus, Kakasmandikó
Bt., Őriszentpéter; prof. Brenner Vilmos író,
építészmérnök, Graz-Reinersdorf (Zsámánd), Ausztria; dr.
Gál József tanár, művelődéstörténész, Szombathely; dr.
Gráfik Imre néprajzkutató, Budapest-Szombathely; dr.
Kuntár Lajos író, művelődéstörténész, Szombathely; dr.
Lakner László főorvos, a Markusovszky Kórház
főigazgatója, Szombathely; Lőcsei Péter
irodalomtörténész, tanár, Szombathely; Illés Péter
kultúrantropológus, muzeológus, Savaria Múzeum, Szombathely; prof.
dr. Makkay János régész, Budapest; dr. Molnár Zoltán
Miklós nyelvész, tanszékvezető főiskolai tanár, BDF,
Szombathely; dr. Ruzsiczky Éva nyelvész, főmunkatárs,
Magyar Tudományos Akadémia Nyelvtudományi Intézete, Budapest;
Szatmári Józsefné fordító, főiskolai docens, BDF,
Szombathely; dr. Vig Károly zoológus, osztályvezető,
Savaria Múzeum, Szombathely; dr. Walleshausen Gyula
történész, ny. főigazgató, Gödöllő; dr. Zsámbéky
Monika művészettörténész, igazgatóhelyettes,
Szombathelyi Képtár