Német nyelvű összefoglalók
ALAJOS NAGY: DIE UNGARISCHE
REVOLUTION VON 1956 -
DAS VORBILD DER FREIHEIT
(Zwei Äußerungen von Albert Camus zu unserer Revolution)
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Die die ungarische Revolution glorifizierenden
Aussagen von Albert Camus übten in seiner Jugend einen
außerordentlichen Einfluss auf den aus dem Komitat Vas
stammenden und 1956 emigrierten Autor aus. Nun, anlässlich des
Jahrestages der Revolution werden diese Äußerungen (ein
Interview und ein Artikel) analysiert. Ziel der Studie ist es,
den revolutionären Geist wach zu halten und - um es mit Camus'
Worten auszudrücken - "nie wieder und nirgends - nicht
einmal indirekt - die Mörder zu rechtfertigen".
ENDRE TAMÁS: DIE
VERSCHLEPPUNG DER SCHWESTERN
DES ANNUNCIÁTA-ORDENS AUS DEM SZOMBATHELYER ÖFFENTLICHEN
KRANKENHAUS (20. OKTOBER 1949)
(Mit den Augen eines Kronzeugen)
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Der Autor des Beitrages, der heute Chefchirurg i. R.
ist, brachte seine persönlichen Erinnerungen zu Papier. Die
Mitglieder des zwischen den beiden Weltkriegen in Szombathely
gegründeten Ordens der Krankenpflegerinnen waren sich ihrer
Berufung in hohem Maße bewusst: Sie pflegten nicht nur
fachgerecht die Kranken, sondern gaben ihnen auch seelischen
Beistand. Durch eine plötzliche Aktion wollten die
kommunistischen Behörden sie am 20. Oktober 1949 entfernen. Dem
mutigen Auftreten des Krankenhausdirektors und des
Komitatsobergespans war es zu verdanken, dass hochqualifizierte
Schwestern noch ein halbes Jahr bleiben durften. Aber dann
mussten auch sie gehen. 1992 wurde dem Orden das Stammhaus in
Szombathely zurückgegeben, seine Zukunft ist aber dennoch
ungewiss.
IMRE GRÁFIK: SATTLER UND
SATTELHERSTELLER IM KOMITAT VAS
(Westtransdanubien)
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Sättel bzw. Sattelgerüste wurden von Sattlern,
Sattelherstellern bzw. Sättel auch anfertigenden Riemern
hergestellt. Das Wort nyerges ist als Eigenname seit 1359
bekannt, üblich war auch die Bezeichnung nyereggyártó ,
die seit 1510 belegt ist. Auch im Komitat Vas beschäftigte man
sich in mehreren Gemeinden mit der Herstellung von Sätteln. In
den größeren Städten waren Sattler innerhalb einer Zunft
tätig. Die aus dem 16. Jh. stammenden Überlieferungen über
Győrer Sattler sind unsere frühesten Daten in der
westtransdanubischen Region. Aufgrund einer Eintragung in ein
Kőszeger Protokoll können wir für das Komitat Vas folgern,
dass es in der Stadt seit 1626 eine Zunfttrennung zwischen
Riemern und Sattlern gab. Die Studie präsentiert
Gegenständliches und Dokumentarisches zur Sattelherstellung in
Nordwesttransdanubien, wobei sich die von den Mitgliedern der
Aristokratie gebrauchten verzierten Sättel abheben. In Bezug auf
die Sattelmeisterei und auf die Sattelherstellung verfügen wir
bereits seit 1912 über detaillierte technisch-technologische
Beschreibungen. Die Arbeit von János Frecskay behandelt den
Sattler zusammen mit dem Riemer und beschreibt ganz allgemein die
zur Herstellung eines Sattels nötigen Arbeitsphasen und
Instrumente, ergänzt wird alles durch ein zweisprachiges
(ungarisch-deutsches) Wörterbuch. Den historischen und
ethnographischen Angaben zufolge besteht in den Großregionen im
Karpatenbecken in der Erzeugung von Sätteln für die
Bedürfnisse des gemeinen Volkes bzw. für
volkstümlich-bäuerliche Bedürfnisse kein großer Unterschied.
---Der am weitesten verbreitete Sattel scheint der Tiszafüreder
Sattel bzw. dessen örtliche Varianten zu sein, der als
Grundlage für den Husarensattel diente. Den Reitbedürfnissen
der Neuzeit bzw. heutigen Zeit genügen der sog. englische Sattel
und dessen spezielle Varianten.
ZSOLT BAJZIK:
MINERALWASSERQUELLEN UND
THERMALBÄDER IM KOMITAT VAS VOR TRIANON (II. Teil)
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Die Studie, die auf bedeutendem archivarischem
Quellenmaterial und der Fachliteratur basiert, gibt einen Abriss
über die auf dem Gebiet des Komitates Vas bekannten
Mineralwasserquellen und Thermalbäder, von der Antike bis zum
Beginn des 20. Jahrhunderts. Sie beschreibt die Besonderheiten
der Nutzung der Bäder in den alten Zeiten, stellt die
diesbezüglichen Edikte von Maria Theresia und Josef II. sowie
die im 19. Jahrhundert zusammengestellten Wasserauflistungen und
-analysen vor. Schließlich gewährt sie einen Einblick in die
reiche Badekultur des Komitates Vas nach 1867. Die bedeutendsten
Thermal- und Mineralwasservorkommen des Komitates gingen dem
Friedensdiktat von Trianon zufolge auf österreichisches und
südslawisches Staatsgebiet über.
FERENC TÓTH: VILLARD DE
HONNECOURT UND DIE ABTEIKIRCHE ZU JÁK
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Die sich mit der Geschichte der Errichtung der
Jáker Abteikirche Beschäftigenden betonen häufig den Einfluss
der französischen Baustile. Es ist allgemein bekannt, dass einer
der bekanntesten Baumeister der französischen Gotik, Villard de
Honnecourt, in Ungarn gewesen ist. Auch er erinnert sich mehrfach
in seinem erhalten gebliebenen Notizheft dieses Aufenthaltes. Ist
es möglich, dass es sich während des Baus der Jáker Kirche
dort aufgehalten hat? Bereits wiederholt wurde versucht, auf
diese Frage, die zahlreiche andere Aspekte unserer gemeinsamen
europäischen Vergangenheit berührt, eine Antwort zu finden.
LÁSZLÓ KOVÁCS: DIE
ENTDECKUNG DER RUHESTÄTTE VON DÉNES GÁBOR
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Der Professor an der Berzsenyi-Dániel-Hochschule
informiert über die physik-historische Lehre und Forschung des
Institutes. Anschließend macht er den Leser mit der über 13
Jahre laufenden Forschungsarbeit bekannt, die letztendlich zum
Auffinden der Ruhestätte des bis dahin an unbekannter Stelle
ruhenden Nobel-Preisträgers Dénes Gábor führte (seine Asche
wurde an dieser Stelle verstreut). Am Ende der Studie berichtet
der Autor von den Feierlichkeiten zum 25. Todestag des großen
Wissenschaftlers im Frühjahr 2004, in deren Rahmen eine kleine
Granittafel an der auf einem Londoner Friedhof befindlichen
Ruhestätte aufgestellt wurde.
BULCSU BOGNÁR: DIE
STABILISIERUNG DER WIRTSCHAFTLICHEN ELITE
IN SZOMBATHELY ZUR ZEIT DES DUALISMUS
(eine historisch-soziologische Studie)
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Die Studie untersucht ein Segment in der
Sozialgeschichte Szombathelys zur Zeit des Dualismus. Durch die
Analyse der wirtschaftlichen Elite der Stadt soll eine Antwort
auf die Frage gefunden werden, in welchem Maße sich in der Zeit
des Übergangs zum Kapitalismus eine finanzkräftige, ihren hohen
Vermögensstatus bewahrende neue Schicht von Unternehmern
herausbilden konnte. Dieser historischen Fragestellung geht die
Studie aufgrund der Stabilität der in den virilen Protokollen
aufgelisteten Bürgerlisten nach. Neben den Erörterungen zur
Quellenkritik der gewählten Methode gelangte der Verfasser zu
der Feststellung, dass die Struktur der neuen Unternehmer-Schicht
weitgehend von der in der Ständegesellschaft eingenommen
Position abhängt.
VILMOS BRENNER:
ERINNERUNGEN AN MEINE MEDITERRANE REISE
Gedanken und Beobachtungen (1. Teil)
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Der aus einer angesehenen Szombathelyer
Bürgerfamilie stammende Autor emigrierte 1956 nach Österreich.
In den seit damals verstrichenen Jahrzehnten unternahm er
gemeinsam mit seiner Frau unzählige Schiffsreisen im
Mittelmeerraum. Zahlreiche Orte an der mittelmeerischen Küste,
von Marokko bis zu den griechischen Inseln, von Mallorca bis
Alexandria bereiste er. Die zweiteilige Aufzeichnung ist ein an
kunstgeschichtlichen und ethnographischen Beobachtungen reicher,
in einem vergnüglichen Stil abgefasster Reisebericht.
Angol nyelvű összefoglalók
ALAJOS NAGY: THE 1956
HUNGARIAN REVOLUTION - THE EXAMPLE OF FREEDOM
(two manifestations by Albert Camus on our Revolution)
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The 1956-emigrant author, deriving from Vas County,
was greatly impressed in his younger days by the glorifying words
of Albert Camus on the Hungarian Revolution. Now, on the occasion
of the revolution's anniversary he analyses them - an interview
and an article. His goal is to keep the spirit of the revolution
alive and that - according to the words of Camus - we shall never
and nowhere - not even indirectly - justify the killers".
ENDRE TAMÁS: DEPORTATION
OF THE ANNUNZIATA SISTERS
FROM THE SZOMBATHELY PUBLIC HOSPITAL (OCTOBER 20, 1949)
(With the Eyes of a Witness)
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The author of this study - today a retired head
surgeon - recalls his personal memories. The members of the
monastic order for women nurses, established between the two
world wars were prominent in their vocation: they not only nursed
the patients in an expert manner but they also paid attention to
the spiritual care as well. On October 20, 1949, the communist
authorities wanted to remove them with a swift action. It was
owing to the brave behaviour of the hospital director and the
County Sheriff that nurses with higher qualification were allowed
to remain for another half year. After that they also had to
leave. In 1992 the order got back its house at Szombathely,
however, its future is still doubtful.
IMRE GRÁFIK: THE SADDLER
CRAFT AND THE MEMORIES OF SADDLE-MAKING
IN VAS COUNTY
(Western Transdanubia)
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Saddles and saddle frames were produced by saddlers,
and harness-makers. Our Hungarian word for saddler nyerges"
is known as name since 1359, the nyereggyártó"
(saddle-maker) has also been known with first data from 1510. In
Vas County, craftsmen at several settlements were engaged in
saddle-making. At major cities saddle-maker craftsmen established
saddler guilds. The earliest data from the region is dated from
the 16th century on the saddlers in Győr. In Vas
County, a record in certain minutes shows that the saddlers and
harness-makers had separate guilds at Kőszeg, since 1626. The
study presents objects and documents on saddle-making in the
North-western Transdanubia, emphasising the decorated saddles
used by the members of aristocracy. Detailed technical and
technological information is available from 1912 on saddler craft
and saddle-making. The essay of János Frecskay, deals together
the saddler and harness-making crafts and describes in general
the workflow and tool requirement of saddle-making, supplemented
by a bilingual (Hungarian-German) vocabulary. According to the
historical and ethnographical data there seems to be no much
difference between the landscape units of the Carpathian Basin
regarding the practice of saddle-making for common use.
---The most widespread saddle might have been the
Tiszafüred saddle or the local versions of it that served as
sample for the hussar saddle as well. The riding demands of the
modern age are satisfied by the so-called English saddle and its
special variants.
ZSOLT BAJZIK: MINERAL WATER
SPRINGS AND SPAS IN VAS COUNTY
BEFORE TRIANON (Part II.)
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The study, based on significant archive sources and
specialised literature provides an overview from the ancient
times to the beginning of the 20th century on the
known mineral water springs and spas in the area of Vas County.
It describes the characteristics of spa utilisation in the
ancient times, the relating decrees of Maria Theresa and Joseph
II, as well as the water lists and analyses performed during the
19th century. At last, provides an insight into the
rich bathing culture of Vas County following 1867. The most
important spas and mineral waters after the Trianon pact belong
to the area of Austria and the South Slavonic state.
FERENC TÓTH: VILLARD DE
HONNECOURT AND THE JÁK CHURCH
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Those dealing with the history of the Ják Church
often emphasise the effect of the French architectural styles. It
is also well-known that the most renowned master builder of the
French gothic style, Villard de Honnecourt, visited Hungary and
he recalled this fact several times in his draft booklet. Was he
at Ják when the church was being erected? A number of people
tried to answer this question that also raises several other
aspect of our common European past.
LÁSZLÓ KOVÁCS: FINDING
THE RESTING PLACE OF DÉNES GÁBOR
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The Professor of the Berzsenyi Dániel College
informs about the education and research on the history of
physics and reviews the 13-year research work that finally led to
the discovery of the resting place (the place where his ashes
were spread) of the Nobel-Prize holder, Dénes (Dennis) Gábor.
At the end of the study he reports on the festivity on the 25th
anniversary of the great scientist's death, within the frames of
which a small granite memorial plate was placed on the thumb in a
London cemetery.
BULCSU BOGNÁR: STABILITY
OF THE ECONOMICAL ELITE AT SZOMBATHELY, IN THE DUALISM AGE
(Contributions to a Historical Sociology Research)
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The study investigates a segment of the
Szombathely's historical sociology in the Dualism Age. During the
analyse of the city's economical elite an answer is sought for
the question: in what extent a new entrepreneurial layer with
strong capital basis and able to preserve its high status has
been formed by the time of capitalist transformation. This
historical question is investigated in the study by the means of
the virilis lists", studying the stability of the citizens
being included in the list. Beside providing details on source
criticism of the chosen method, it is also stated that the new
entrepreneurial layer's structure is intensively depending upon
their position within the feudal society.
VILMOS BRENNER: MY
MEDITERRANEAN EXPERIENCES
Thoughts and observations (Part I.)
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The author, from a known Szombathely family,
emigrated at the end of 1956 to Austria. In the decades passed
since then he made a lot of ship journeys to the Mediterranean
Sea, visiting numerous Mediterranean coastal areas from Morocco
to the Greek isles and from Mallorca to Alexandria. His two-part
essay is a travelogue of enjoyable style and rich in cultural
history and ethnographical observations.
SZERZŐINK
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Bajzik Zsolt levéltáros, történész,
Szombathely; Békés Márton egyetemi hallgató, Eötvös
Loránd Tudományegyetem Bölcsészettudományi Kara,
Budapest-Szombathely; Biró Zsolt fordító, tanár,
Berzsenyi Dániel Főiskola (BDF), Szombathely; Dr. Bognár
Bulcsu történész-szociológus, egyetemi adjunktus, Pécsi
Tudományegyetem, Pécs; Prof. Brenner Vilmos
építészmérnök, író, Graz-Zsámánd (Reinersdorf); Prof.
dr. Cholnoky Péter ny. főorvos, egy. tanár, Szombathely; Dr.
Gál József tanár, művelődéstörténész, Szombathely; Dr.
Gálig Zoltán művészettörténész, igazgató,
Szombathelyi Képtár; Dr. Gráfik Imre néprajzkutató,
Néprajzi Múzeum, Budapest-Szombathely; Illés Péter
kultúrantropológus, muzeológus, Savaria Múzeum, Szombathely; Prof.
dr. Kovács László tudománytörténész, tszv. egyetemi
tanár, BDF, Szombathely; M. Kozár Mária
néprajzos-muzeológus, Savaria Múzeum, Szombathely; Kováts
Péter történész, tanár, Premontrei Gimnázium,
Szombathely; Nagy Alajos ny. színházi rendező,
Németország-Budaörs-Vasszilvágy; Simola Ferenc ny.
határőr alezredes, történész, Szombathely; Prof. dr.
Szabó József nyelvész, egyetemi tanár, Szegedi
Tudományegyetem, Szeged; Szatmári Józsefné fordító,
főiskolai docens, BDF, Szombathely; Dr. Tamás Endre ny.
főorvos, Celldömölk; Dr. Tóth Ferenc történész,
tszv. főiskolai docens, BDF, Szombathely