Német nyelvű összefoglalók

LAJOS ISTVÁN:
BÖGÖTE UND DIE EUROPÄISCHE UNION

------------------------Der in Bögöte geborene Professor für Medizin hielt diese Rede während der Beitrittsfeierlichkeiten in der Ortschaft am 1. Mai 2004. Der Kerngedanke seines Vortrages bestand darin, dass mit der Rückkehr Ungarns in die Gemeinschaft der europäischen Völker es notwendig ist, dass die Nation zusammenhält, ihre Kleingläubigkeit besiegt und sich selbst real einschätzt.

 

 

 

FERENC MISZLIVETZ:
ENDGÜLTIGER ABSCHIED VOM EISERNEN VORHANG ODERDIE WIEDERBELEBUNG PANNONIENS

------------------------Mit dem hier veröffentlichten Vortrag eröffnete der namhafte Soziologe die Ausstellung "Grenz-Fälle" im Savaria Museum am Abend des 30. April 2004, anderthalb Stunden vor der Osterweiterung der Europäischen Union. "Diese Ausstellung hilft uns dabei, uns mit den Schatten und Entscheidungen der Vergangenheit auseinander- und uns über sie hinwegzusetzen", sagte er.

 

 

 

FERENC GARZULY:
SCHATTEN DER VERGANGENHEIT
Botschaften der Protokolle der Szombathelyer Pathologie (1920-1946)

------------------------In Szombathely wurden die ersten pathologischen Untersuchungen in den auf den ersten Weltkrieg folgenden Jahren vorgenommen. Diesen ersten Zeitabschnitt schließt die Zerstörung und das Durcheinander des zweiten Weltkrieges ab. Von pathologischer Arbeit im engeren Sinn kann aber erst seit 1929 gesprochen werden. In diesem Jahr wurde der Betrieb in der Prosektur des neuen Krankenhauses aufgenommen. Deren erster Oberarzt wurde Dr. Dénes Görög, der samt seiner Familie aufgrund seiner Abstammung im Mai 1944 verschleppt wurde. In diesen Jahrzehnten wurden nahezu 3000 Protokolle aufgenommen. Aufgrund der Untersuchungen kann man sich ein Bild von den oft vorkommenden, unheilbaren Krankheiten und den häufigsten Todesursachen dieser Zeit machen. Die Protokolle machen auch die im Hintergrund, in den Abteilungen des Krankenhauses ablaufenden Kämpfe, die alltäglichen Sorgen der Kranken und der Ärzte, ihre persönlichen Tragödien spürbar; sie offenbaren die akuten Probleme der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

 

 

 

FERENC KAPILLER:
ERNŐ SZILÁGYI, DER MEISTER UND SEINE SCHÜLER
(Salfölder Gespräch mit dem Grafiker und Kunstmaler Győző Somogyi)

------------------------Der hervorragende bildende Künstler Győző Somogyi, der sich mit traditioneller Tierhaltung in einem kleinen Dorf im Oberland des Plattensees beschäftigt, ist auch ein in den Traditionen verwurzelter, wahrhaft christlich denkender Mensch. Details seiner Weltanschauung legte er Ferenc Kapiller in mehreren analytischen Gesprächen dar. Aus dem hier veröffentlichten Dialog lernen wir die Gestalt eines in Vergessenheit geratenen, markanten und interessanten Philosophen, des sich zu seinen Traditionen bekennenden Juden Ernő Szilágyi kennen. Für den Künstler ist Szilágyi der Meister seiner Jugendjahre.

 

 

 

PÉTER LŐCSEI:
WEÖRES-MOSAIKE, IV. IN DER NÄHE VON SÁNDOR WEÖRES
(Gespräche mit Éva Pasteiner und Jenő Takács)

------------------------Der Komponist Jenő Takács und seine Gattin, die Bibliothekarin Éva Pasteiner verbindet mit zahlreichen Gestalten des ungarischen geistigen Lebens ein enger Kontakt und eine feste Freundschaft. Auch der Dichter Sándor Weöres gehörte zu diesem Kreis. Im Gespräch schildern sie gemeinsame Erlebnisse und berichten über gemeinsame Arbeiten. Der in der österreichischen Ortschaft Siegendorf lebende Jenő Takács hat seit den 1940er Jahren verschiedene Werke des Poeten vertont. Mit Widmung versehene Bände, Ansichtskarten und Briefe des Dichters hat er dem Petőfi Museum für Literatur in Budapest geschenkt.

 

 

 

FERENC SIMOLA:
DIE GESCHICHTE DER SZOMBATHELYER LANDESFLAGGE

------------------------Der Autor schreibt von der Bewegung zur Landesflaggen-Aufstellung nach Trianon und macht dann mit der Geschichte der am 9. September 1934 feierlich eingeweihte Szombathelyer Landesflagge bekannt. Die Landesflagge wurde auf eine Steinsäule aus der römischen Zeit gestellt, wo sie bis 1945 stand. An ihrer Stelle wurde später eine Lenin-Statue errichtet. Heute befindet sich - neben dem Heldendenkmal - wieder die Landesflagge an diesem Platz.

 

 

 

KÁROLY VIG: DER KEIM DES GLOBALISIERUNGSGEDANKENSIN DEN FRÜHEN EUROPÄISCHEN NATURSCHUTZBEWEGUNGEN
(Die Rolle von Ottó Herman und István Chernel unddes II. Internationalen Ornithologiekongresses )

------------------------Der Ungarische Tierschutzverein, einer der ersten Organisationen der Welt, die sich den Naturschutz zum Ziel gesetzt hatten, wurde 1883 gegründet. Kaum ein Jahrzehnt später, basierend auf den ungarischen wissenschaftlichen vogelkundlichen Erfahrungen, deklarierten die Teilnehmer des II. Internationalen Ornithologiekongresses (Budapest, 1891) - auf ungarische Initiative - die Notwendigkeit eines grenzüberschreitenden Naturschutzes. Die zwei ungarischen Umsetzungen wiesen auf einen Paradigmenwechsel im Naturschutz und in der Universalwissenschaft hin.
Neben der globalen Denkweise maßen die führenden Persönlichkeiten der ungarischen Vogelkunde auch den örtlichen Initiativen zum Vogelschutz - so auch dem nach nordamerikanischem Muster eingeführten Tag der Vögel und des Baumes - grundlegende Wichtigkeit bei. Die erste Initiative solcher Art wurde - Jahre vor der landesweiten Initiative - 1902 von István Chernel in Güns gestartet. Die Veranstaltung am Tag der Vögel und des Baumes als erhabene Tradition dient seitdem dem Schutz der Fauna und Flora Ungarns.

 

 

 

ZOLTÁN BORSOS:
SECHZIG JAHRE - WÄLDER IM KOMITAT VAS: 1944-2004
Von Raubbau zur Forstwirtschaft auf ökologischer Basis (II. Teil)

------------------------Mit den Erfahrungen vieler Jahrzehnte hinter sich, sucht der Autor eine Antwort auf die Frage, ob die Wälder im Komitat Vas in den vergangenen sechzig Jahren ihrer Bestimmung gerecht werden konnten, und ob ihre Herren, die Förster ihnen hierbei behilflich oder hinderlich waren. Im zweiten Teil der Studie schreibt er über die Zeit, "in der die Wälder des Komitates Vas auf eine harte Probe gestellt waren", über die durch die gewerbsmäßige Forstwirtschaft verursachten Schäden und bringt schließlich, zur Gegenwart kommend seine Hoffnung auf ein neuerliches "goldenes Zeitalter" zum Ausdruck. Dem Leser werden die Faktoren zur Umsetzung einer auf ökologischer Basis beruhenden Forstwirtschaft näher gebracht.

 

 

 

TAMÁS CSAPÓ-TIBOR LENNER:
DIE HISTORISCHE STADTKUNDE UNDSIEDLUNGSMORPHOLOGIE CELLDÖMÖLKS

------------------------Aufgrund ihrer historischen Entwicklung ist die Siedlungsmorphologie von Celldömölk eigenartig. Die Stadt bildet nicht einen zusammenhängenden Siedlungskörper, sondern drei. Izsákfa und Alsóság tragen in jeder Hinsicht eher dörflichen Charakter, was sowohl die Art der Bebauung als auch die Anordnung der Funktionen anbelangt, wodurch in diesen zwei Ortsteilen keine funktionalen Zonen unterschieden werden können. Das Kerngebiet von Celldömölk weist demgegenüber sowohl von der Bebauung als auch von der Morphologie her einen städtischen Charakter auf und ähnelt im Großen und Ganzen den anderen Kleinstädten in West-Transdanubien. Es hat einen kleinen, aber markanten Stadtkern, das innere und äußere Wohngebiet kann leicht unterschieden werden, und des Weiteren befindet sich ein immer größer werdendes Industriegebiet in der Stadt.
Die Bebauung der Stadt ist geschlossener und vertikal gegliederter als die der ungarischen, besonders der im Tiefland befindlichen Marktflecken, aber im Wesentlichen vergleichbar mit der der Kleinstädte Transdanubiens. Der Grund dafür ist in den eigentümlichen Funktionen und der geschichtlichen Entwicklung der Stadt zu suchen. Der Anteil der mehrstöckigen Häuser ist relativ hoch, Zustand und Ausstattung der Wohnungen entsprechen im Wesentlichen dem Durchschnitt der Kleinstädte in West-Transdanubien.

 

 

 

ANDRÁS CSÓKAY:
GLAUBE UND HEILUNG

------------------------Die zwei Wege der Erkenntnis sind der Weg des Verstandes und der des Glaubens. Der bekannte Hirnchirurge möchte dem Leser anhand mehrerer Beispiele näher bringen, dass wenn beide Hand in Hand gehen, unsere Forschung weit mehr von Erfolg gekrönt ist, und dass man nicht nur zur Wahrnehmung, sondern auch zur Erkenntnis viel schneller gelangt. Man denkt viel kreativer, wenn man das von Gott in den Menschen eingepflanzte Grundvertrauen benutzt. Ist der Heiler, die Krankenschwester oder der Arzt stark gläubig, gewissenhaft und weise, so wird er/sie auch im Heilungsprozess schneller vorankommen, besonders, wenn er/sie seitens des Patienten/der Patientin auf die gleichen Werte stößt.

 

 

 

 

 

 

 

Angol nyelvű összefoglalók

 

LAJOS ISTVÁN:
BÖGÖTE AND THE EUROPEAN UNION

------------------------Doctor professor, born at Bögöte, delivered this speech on May 1, 2004 at the accession festivity of his natal village. His main subject, that now, when Hungary returns to the community of the European nations, then the nation should join forces, conquer his own defeatism and should contemplate himself in a realistic manner.

 

 

 

FERENC MISZLIVETZ:
FINAL FAREWELL FROM THE IRON CURTAIN ORTHE REVIVAL OF PANNONIA

------------------------The prominent sociologist opened with this speech the exhibition of the Szombathely's Savaria Museum entitled Határ-esetek (Border-Cases) on the evening of April 30, 2004, one and half hour prior to the European Union's eastern enlargement. This exhibition will help us in facing the shadows and choices of the past and to surmount them".

 

 

 

FERENC GARZULY:
SHADOWS OF THE PAST
(Message of the minutes of Szombathely's pathology department )

------------------------At Szombathely, the pathological examinations commenced in the years following the World War I. This first period has been closed by the devastation and disorder caused by the World War II. However, the pathological work in the strict sense of the word commenced after 1929. The pathology department of the new hospital then commenced the activity; the first head of it was Dr. Dénes Görög, being deported in May 1944 due to his origin. In these decades about 3000 minutes were taken. Studying these minutes provides information on the frequent, incurable diseases and main decease causes of this period. Further, the minutes offer an insight into the background fight at the hospital departments, the doctors' everyday problems, personal tragedies and reveal the vital problems of the first half of the 20th century.

 

 

 

FERENC KAPILLER: THE MASTER:
ERNŐ SZILÁGYI AND HIS DISCIPLES
(Discussion at Salföld, with Győző Somogyi, the graphic and painter artist)

------------------------The prominent artist: Győző Somogyi, from this small village at Balaton-uplands, being a community dealing mainly with traditional stockbreeding, is an original, reflective Christian person, faithful to traditions. Main elements of his ideology have been revealed during the numerous discussions with Ferenc Kapiller. From the dialogues published hereby, we can learn a forgotten but characteristic and interesting philosopher, and a traditionally Jew person, Ernő Szilágyi. The artist considered Szilágyi as being his master in his adolescence.

 

 

 

PÉTER LŐCSEI:
WEÖRES-MOSAICS, IV. SÁNDOR WEÖRES IN THE PUBLIC LIFE
(Discussions with Éva Pasteiner and Jenő Takács)

------------------------Jenő Takács, a musician and his wife, Éva pasteiner, a librarian, were in close touch and friendship with numerous figures of the Hungarian public life. Among these, with Sándor Weöres too. The discussion recalls their personal experiences, their joint work. Jenő Takács, living at Siegendorf, Austria, set to music several works of the poet since the 1940s. He donated his dedicated books, postcards and letters to the Petőfi Literary Museum, Budapest.

 

 

 

FERENC SIMOLA:
THE HISTORY OF THE SZOMBATHELY'S COUNTRY-FLAG

------------------------The author relate s about the country-flag erection movement following Trianon, then, describes the history of the country-flag festively erected on September 9, 1934. The country-flag was placed on a Roman Age stone column, standing there until 1945. Later it was replaced with a Lenin statue; today there is again a country-flag and a war memorial at that place.

 

 

 

KÁROLY VIG:
THE SEED OF GLOBAL THOUGHTIN THE EARLY NATURE PROTECTION MOVEMENTS
(The role of Ottó Herman and István Chernel and the effect of the 2nd International Conferenceof Ornithology )

------------------------The Hungarian Animal Protection Association, established in 1883, was one of the first nature protection organisations of the world. A scarce decade later, based on the Hungarian scientific ornithological experiences, participants of the 2nd International Conference of Ornithology (Budapest, 1891) - on Hungarian initiative - declared the necessity of the crossborder nature protection. These two Hungarian realizations indicated a paradigm modification both in the nature protection and the universal science.
Besides the global thinking, the leaders of the Hungarian ornithology, considered the local bird protection initiatives of essential importance, such as the Bird and Arbor Day adopted from North America. The first such initiative, preceding with years the national movement, has been held by István Chernel, in 1902, at Kőszeg. Since then, the Bird and Arbor Day serves as a noble tradition the cause of Hungarian wildlife.

 

 

 

ZOLTÁN BORSOS:
SIXTY YEARS OF THE VAS COUNTY FORESTS; 1944-2004
From timber mining to ecology-based forestry (Part II.)

------------------------The author - with several decades of experience - seeks the answer, whether the Vas County forests were able to fulfil their purpose and whether their keepers - the foresters - had a helping or hindering contribution. In this second part of the study he relates on the age of ordeal of the Vas County forests", on the harms of industrial forestry, then, getting to the present, he formulates the hope of a new golden age". We can learn the factors for implementation of an ecologically based forestry.

 

 

 

TAMÁS CSAPÓ-TIBOR LENNER:
HISTORICAL GEOGRAPHY ANDCOMMUNITY MORPHOLOGY OF CELLDÖMÖLK

------------------------Owing to its historical development, Celldömölk has a special community morphology. The town itself is not a single community body but it is constituted of three bodies. Izsákfa and Alsóság have a much more village-like aspect regarding both the building character and functions' location therefore in these two community parts no functional belts can be discerned. The core region of Celldömölk, however, regarding its build-up and morphology, has a town-like aspect, roughly similar to other Western Transdanubian towns. It has a small, but characteristic town core, the inner and outer dwelling belts are clearly separated; besides, there is a growing industrial belt too.
The town has a more closed and vertically more articulated build than the Hungarian towns, especially the Lowland country towns but essentially resembles the Transdanubian small towns. Behind this structure there are special functions and a historical development process. The proportion of storied houses is relatively high; the condition and equipment of the flats roughly corresponds to the Western Transdanubian small towns' average.

 

 

 

ANDRÁS CSÓKAY:
BELIEF AND HEALING

------------------------The two ways of cognizance: intelligence and belief. The renowned brain surgeon wishes to illustrate through several examples that these two used together lead to a more successful science, faster cognizance and recognition. If we use the original confidence planted in us by God we are able to think in a much more creative manner. A wise healer, nurse or doctor being strong in his or her belief will achieve a faster result in healing, especially if he would get the same from the part of the patient too.

 

 

 

 

 

 

 

SZERZŐINK

 

------------------------Bajzik Zsolt történész, Szombathely; Biró Zsolt fordító, tanár, Berzsenyi Dániel Főiskola (BDF), Szombathely; dr. Borsos Zoltán ny. erdőmérnök, szakíró, Szombathely; dr. Csapó Tamás geográfus, tszv. főiskolai tanár, BDF Szombathely; dr. Csókay András ov. főorvos, Markusovszky Kórház, Szombathely; dr. Dénes József régész, üv. igazgató, Atreus Bt. Csepreg; dr. Garzuly Ferenc ov. főorvos, Markusovszky Kórház, Szombathely; Prof. dr. István Lajos ny. főorvos, Szombathely; Kapiller Ferenc szőlősgazda, Lukácsháza; dr. Kiss Mária levéltárvezető, Püspöki Levéltár, Szombathely; M. Kozár Mária néprajzkutató, muzeológus, Savaria Múzeum, Szombathely; dr. Lenner Tibor geográfus, főiskolai adjunktus, BDF, Szombathely; Lőcsei Péter irodalomtörténész, tanár, Bolyai Gimnázium, Szombathely; dr. Miszlivetz Ferenc szociológus tszv. főiskolai tanár, intézetigazgató, BDF, Szombathely; Nagyné Piroska Lilla könyvtáros, Sylvester János Könyvtár, Sárvár; Salamon Nándor művészettörténész, Szombathely; Sági Ferenc történész, könyvtárvezető, Nagyközségi Könyvtár, Bük; Simola Ferenc ny. határőr alezredes Szombathely; Szatmári Józsefné fordító, főiskolai docens, BDF, Szombathely; dr. Széll Kálmán ny. főorvos, c. egyetemi docens, Szombathely; dr. Vig Károly zoológus, osztályvezető, Savaria Múzeum, Szombathely